Neuer Tiefstand bei den Verkehrstoten

Einen neuen Tiefstand hat Deutschland bei der Zahl der Verkehrstoten erreicht. Das Statistische Bundesamt (Destatis) geht für das Gesamtjahr von unter 3 300 Todesopfern aus, was einem Rückgang um etwa zehn Prozent gegenüber 2012 entspricht. Auch die Zahl der Verletzten sinkt um fast fünf Prozent auf 366 000 Personen. Leicht abgenommen hat auch die von der Polizei erfassten Unfälle um 0,2 Prozent auf etwa 2,4 Millionen Unfälle. In zirka 286 000 Fällen hat es dabei Personenschaden gegeben, das sind fünf Prozent weniger als im Vorjahr. Geringfügig steigen wird die Zahl der Unfälle mit ausschließlich Sachschaden um 0,4 Prozent auf 2,1 Millionen. Zu den sinkenden Verletzten- und Todesopfer-Zahlen hat laut Wiesbaden „die insgesamt ungünstige“ Witterung beigetragen.

Zwar ereignen sich bei schlechtem Wetter mehr Unfälle; es bleibt aber häufiger bei Sachschaden. Zudem sind weniger ungeschützte Verkehrsteilnehmer wie Zweiradfahrer und Fußgänger unterwegs. Das belegt die deutliche Abnahme der tödlich verunglückten Zweiradfahrer, die im Zeitraum von Januar bis August 2013 um 10,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 696 Personen gesunken ist. Deutlich zugenommen haben die Unfälle mit Todesopfern auf deutschen Autobahnen. Hier ist einen Anstieg um 21,4 Prozent in den ersten acht Monaten des Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu registrieren. Ein Blick auf die Getöteten nach Altersgruppen offenbart außerdem einen deutlichen Rückgang bei den jungen Verkehrsteilnehmern. Die Zahl der getöteten Jugendlichen zwischen 15 Jahren und 17 Jahren ist im gleichen Zeitraum um 32,4 Prozent gesunken, bei den 18- bis 24-Jährigen beträgt der Rückgang 26,7 Prozent.

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