Volkswagen wird möglicherweise noch vor oder zur IAA Nutzfahrzeuge in Hannover (21.–29.9.2016) den neuen VW Crafter auf den Markt bringen. Die neue Generation des Transporters wird nicht mehr zusammen mit dem Mercedes-Benz Sprinter gebaut und soll wie der Caddy in Polen gebaut werden. Die Fabrik steht 50 Kilometer östlich von Poznan in Wresnia.
Angeboten wird der Crafter in drei Längen (L3: 5,9 Meter; L4: 6,8 Meter; L5: 7,4 Meter) und in drei Höhen (H2: 2,3 Meter; H3: 6,8 Meter; H4 2,8 Meter). Hinzukommen noch die Varianten mit Pritsche, diese sind mit Einzelkabine und Doppelkabine verfügbar.
VW hat nach der Trennung der Transporter-Zusammenarbeit mit Mercedes-Benz Wert auf die Familienähnlichkeit mit dem kleineren Bruder „Bulli“ gelegt. Im Fahrerhaus, das VW jetzt schon einmal vorab präsentierte, ist die Verwandtschaft mit dem Caddy und dem T6 unverkennbar. Hinzukommen eine Vielzahl von Ablagen, die optional auch an vielen Stellen mit Lademöglichkeiten oder USB-Anschlüssen ausgestattet werden können.
Der Crafter kann unter anderem mit einem „Front-Assist“ inklusive City-Notbremssystem, einem Auspark-Einparksystem mit aktivem Lenkeingriff, einem Spurhalteassistenten, einer elektromechanischer Servolenkung, einer Multikollisionsbremse und mit einem Actice-Cruise-Control (ACC) ausgestattet werden.
Für den Vortrieb steht die neue Generation der EU6-Motoren zur Auswahl. Allerdings wird bei den Aggregaten die Neigung verändert und der Ladeluftkühler versetzt, damit der Motorraum kürzer werden kann und sich somit die verfügbare Länge des restlichen Fahrzeug um 20 Zentimeter vergrößert. Eingesetzt im Crafter wird der Zwei-Liter-TDI in verschiedenen Leistungsstufen (75 kW / 102 PS bis 130 kW / 177 PS). Kombiniert wird das Aggregat entweder mit dem Sechs-Gang-Schaltgetriebe oder der Acht-Gang-Automatik. Der Crafter wird Front- und Hecktriebler sowie als Allradler verfügbar sein.
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