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VW
„Die ganze Autowelt schaut heute nach Berlin“ – viel mehr Pathos hätte VW-Chef Martin Winterkorn kaum auffahren können, als er seine 700 Gäste in der Berliner Nationalgalerie begrüßt. Doch so ein bisschen Protz und Prunk darf sich VW an diesem Abend schon erlauben.
Immerhin präsentieren die Wolfsburger die Neuauflage eines Autos, das in fast 40 Jahren mehr Geschichte und Geschichten geschrieben hat, als die meisten anderen Modelle: den VW Golf. „Es gibt wenige Autos, die so viel Strahlkraft haben“, sagt Winterkorn mit Blick auf die fast 30 Millionen Exemplare, die VW seit 1974 bereits verkauft hat. Und das war nur der Anfang. Denn die siebte Auflage ist für die Niedersachsen ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur automobilen [foto id=“433524″ size=“small“ position=“left“]Weltspitze – und wird in Berlin entsprechend groß gefeiert. Dabei findet die eigentliche Publikumspremiere erst in vier Wochen auf dem Pariser Salon statt, und in den Handel kommt der Golf sogar erst im November.
Wie immer, wenn es VW der Konkurrenz so richtig zeigen will, schwelgt der Abend in Glanz und Glamour – während der Star einmal mehr ausgesprochen unprätentiös daher kommt. Natürlich können die Designer stundenlang über die neue Präsenz philosophieren, auf scharfen Kanten und klaren Linien herumreiten und von den Proportionen schwärmen, die mit der weiter nach vorn gerückten Vorderachse, der breiteren Spur und dem flacheren Dach etwas sportlicher geworden sind. „Doch ein Golf bleibt immer ein Golf“, sagt Walter de Silva über die konservative Konstante im VW-Design: Bei einem Auto, an dem das Wohl und Wehe des ganzen Unternehmens hängt, macht man keine Experimente. Jedes Blech ist neu, jedes Anbauteil überarbeitet – trotzdem oder vielleicht auch deshalb sieht das Auto irgendwie aus wie immer.[foto id=“433525″ size=“small“ position=“right“]
Mit je sechs Zentimetern mehr Radstand und Länge bietet der Golf nicht nur ein wenig mehr Platz und einen um 30 auf 380 Liter gewachsenen Kofferraum. Vor allem aber macht das Ambiente nochmal einen riesigen Sprung nach vorn. Zumindest die gehobenen Ausstattungsvarianten – und natürlich gibt es zur ersten Sitzprobe in Berlin nur die Top-Modelle zu sehen – riechen jetzt in ihrem feinen Ornat aus Lack und Leder verdammt nach Oberklasse. Das gilt auch für die Ausstattung: In der Mittelkonsole ein Touchscreen mit einer Bedienung wie beim iPhone, die Navigation hat Zugang zum Internet und es gibt mehr Assistenzsysteme als im aktuellen Passat. So parkt der Golf nicht nur automatisch ein und aus, hält von allein die Spur und den Abstand, warnt den Fahrer vor Müdigkeit oder spannt in kritischen Situationen die Sicherheitssysteme vor. Er bremst zum Beispiel auch automatisch vor drohenden Auffahrunfällen und schützt beim Crash mit einer neuen Multi-Kollisionsbremse [foto id=“433526″ size=“small“ position=“left“]vor dem Unfall nach dem Unfall.
Obwohl also in jeder Hinsicht mehr drin steckt im neuen Golf, wird das Auto nicht schwerer. Im Gegenteil: „Bis zu 100 Kilo Gewicht haben wir gespart“, schwärmt Entwicklungsvorstand Ulrich Hackenberg und rechnet das in rund 300 volle Cola-Dosen um: „Mehr, als ich in meinem Leben je getrunken habe.“ Das geringere Gewicht verspricht nicht nur mehr Spaß auf der Straße, sondern es steht vor allem für eine gewisse Zurückhaltung an der Tankstelle: Denn zusammen mit einer neuen Generation von Motoren soll der Golf im Mittel fast 14 Prozent und in einigen Varianten bis zu 23 Prozent weniger verbrauchen als früher. Der ganze Stolz der Ingenieure ist der neue Golf Blue Motion, der mit einem 77 kW/105 PS-Diesel auf 3,2 Liter Verbrauch kommt und damit sogar den Smart aussticht. Bis der Spar-Golf in ein paar Monaten fertig ist, beginnt das Programm mit einem konventionellen TDI gleicher Leistung, der 3,8 Liter verbraucht. Daneben baut VW noch einen Zweiliter-[foto id=“433527″ size=“small“ position=“right“]Diesel mit 150 PS ein, für den im Durchschnitt 4,1 Liter im Datenblatt stehen.
Bei den Benzinern startet das Programm mit einem 1,2-Liter-TSI mit 62 kW/85 PS und einem Verbrauch von 4,9 Litern. Schon das ist etwas weniger als vorher. Aber auch hier legt VW noch einmal nach und bringt parallel dazu einen 1,4-Liter mit 103 kW/140 PS und Zylinderabschaltung. Weil der im Teillast-Betrieb nur auf zwei Flammen kocht, ist er im Mittel mit 4,8 Litern zufrieden. Das klingt imposant und ist ein großer Fortschritt, sichert VW bei den Benzinern aber kaum einen Vorsprung. Denn Autos wie der Ford Focus mit ecoBoost-Dreizylinder sind in dieser Disziplin keinen Deut schlechter.
Bei den zunächst vier und bald fünf Motorvarianten wird es aber nicht lange bleiben: Die Erdgas- und die Elektroversion des Golf sind schon angekündigt, weitere Diesel und Benziner werden folgen und der nächste GTI ist nur noch eine Frage der Zeit. Auch bei den Karosserievarianten hat VW noch viel vor. Los geht es im November mit dem Drei- und dem Fünftürer, aber [foto id=“433528″ size=“small“ position=“left“]der Golf Plus und der Golf Variant werden genauso folgen wie das Cabrio und diesmal vielleicht sogar ein kleines Coupé.
Bleibt zum Schluss die große Frage nach dem Preis, die Entwicklungschef Ulrich Hackenberg mit einem Lächeln beantwortet. Natürlich kosten viele der neuen Extras ordentlich Aufpreis und ein Golf für 40.000 Euro dürfte mit genügend Extra-Ausstattung schon zu machen sein. Doch zumindest auf dem Papier ändert sich am Grundtarif nichts: Trotz des stärkeren Motors und der besseren Ausstattung kostet der neue Golf mit 16.975 Euro exakt genau so viel wie der Alte.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 05.09.2012 aktualisiert am 05.09.2012
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Ich bin ja schon länger ein VW Golf fahrer. Das neue Modell ist wirklich der langweiligste und einfallsloseste Wurf seit bestehen des Golfs, gerade noch vor Golf III. Leider Leider kein Daumenhoch für die Designer. Bin aber sicher, dass dieses Modell auch wieder seine Käfer findet. VW macht eben viel Wett mit dem hohen Qualitätsanspruch. Aber ein bisschen Mut und Innovation würde den VW Leuten gar nicht schaden. Auf dem Erfolg ausruhen könnte auch mal nach hinten losgehen.
Gähn, Bild 5 sagt einfach alles, das Auto ist schon als Neuvorstellung uralt. Die Ahnengalerie zeigt, keine Veränderung, beachtlich das Menschen so etwas tatsächlich fats 30Jahre kaufen…Gähn, langweile, VW eben, übrigens für alle Modelle
Was für ein Theater um die simple (z.B. billigere Hinterachse als beim Vorgänger) Kutsche, die zudem total überteuert ist, jedenfalls wenn man einiges an "Lebensnotwendigem" als Zubehör ordert. Sogar in den Nachrichten wurde die Modellpremiere erwähnt. Natürlich hat VW, ebenso wie Ford und Opel auch, die wirklich innovativen Lösungen bei den Basisversionen außen vor gelassen, heben diese doch den Grundpreis nicht unerheblich an. In zumutbarer Ausstattung und mit umweltfreundlicher Technik dürfte sich der Basispreis noch einmal verdoppeln. So sieht es doch aus.
Der Golf ist kein Kleinwagen mehr wie früher, sondern ein hammer Auto schon ab Grundausstattung. Vom Komfort über die Materialien, moderne Motoren bis hin zum Fahrwerk und der Sicherheit ist der Golf immer besser geworden. Der neue wird deutlich leichter und kommt damit nahe an das Gewicht der Kleinwagenklasse heran – mit entsprechenden Vorteilen bei Beschleunigung, Handling und Verbrauch. Ein Golf Trendline TSI mit 85 Turbo-PS ist damit völlig ausreichend motorisiert, serienmäßig mit Spritspartechnik ausgerüstet und auch bezahlbar.
Stimmt … die sind natürlich für das Volk viel zu teuer. Deswegen hat Volkswagen auch den höchsten Marktanteil in Deutschland / Europa und den 2/3 höchsten in der Welt .. weil das nix fürs Volk ist … selten so einen Schwachsinn gelesen als wenn andere Autos günstiger wären. Billiger vielleicht. Und der Fiat Boss schießt sogar gegen VW weil die ihre Autos so günstig anbieten. Aber VW ist teuer .. quatsch schaut euch mal das Preis/Leistungsverhältnis an, wo VW gebaut wird (immerhin der Hersteller mit dem höchsten Anteil von "Made in Germany" alle Volumenmarken laut CAR Institute) … hauptsache mal gemeckert, kommt immer gut an. Perfekt für den Deutschen mit Tunnelblick.
Ein Wagen für das Volk ist nicht mehr, den nder wäre auch bezahlbar für das Volk, ist er aber schon lange nicht mehr. Da kaufe ich lieber einen Japaner! Die deutschen Autobauer sind inzwischen Wegelagerer geworden was die Preisgestaltung anbelangt. So kann ich denen nur den Rücken zukehren.
Das ist das perfekte Auto für die Deutschen mit dem Tunnelblick.
Biederer geht es nicht mehr. Rückfall in die Schnörkelzeit, wo jedes Teil mit Plastikchrome abgesetzt wird. Auch dieser Golf ist ein Beamtenauto ohne Emotion. Nur das sich beamten so ein Auto mit den Euro-Verdopplungspreisen nicht leisten kann. Schauen wir nochmal in die DM-Zeit zurück. Lt. Angabe würde ein Vollaustattungsgolf ca. 80000 DM kosten. Teurer gehts nimmer.
Es ist traurig, dass sich die Herren in Wolfsburg der Prüderie hingeben. Welchen Mehrgewinn soll dieses Auto haben, wenn die angebliche Sparversion dann 40 Tsd € ++ kostet??? Kein Wunder dass so mancher sich dann mit der Nuckelpinne A1 zufrieden gibt. Hier ist zumindest das Design besser!!!
Der Preis jedoch nicht gerechtfertigt für das was die Leute heute in der Lohntüte in DE haben.
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Gast auto.de
September 7, 2012 um 11:11 am UhrEndlich mal ein Golf der nicht so bieder und spießig daher kommt.