Neues aus der Gerüchteküche: Vermeintliche Fahrerrochaden und Honda Nordamerika

(motorsport-magazin.com) Der Sommer ist beinahe da und damit wird auch die Silly Season wie jedes Jahr noch etwas sillier. Die Gerüchte fliegen wieder einmal links, rechts, oben und unten – und manchmal auch in mehrere Richtungen gleichzeitig. In Italien wird aktuell wieder einmal mit deutschen Fahrern und deutschen Teams gehandelt, wobei es an Fakten eigentlich nichts vorzuweisen gibt. Dennoch glaubt die Zeitung La Stampa, dass bei BMW Sauber Interesse an Nico Rosberg besteht und man ihn kommendes Jahr statt Nick Heidfeld ins Auto setzen könnte.

Vertraglich ist Rosberg allerdings bis Ende 2009 an Williams gebunden, was also eine Hürde darstellen könnte. Fernando Alonso hat in dieser Hinsicht allerdings schon einmal gemeint: "Verträge in der Formel 1 sind flexibel." Bei La Stampa ließ man sich nicht beirren und befragte Robert Kubica dazu, wie es denn wäre, wenn Heidfeld durch Rosberg ersetzt würde. "Für mich würde das nichts ändern. Es ist egal ob es Nick oder Nico ist. Mein Teamkollege ist nur einer von 19 Fahrern, die ich schlagen muss. Was Verträge betrifft, so ist das nicht mein Job, also überlasse ich das anderen", meinte er nur. Was Gerüchte betraf, die ihn selbst mit Ferrari in Verbindung brachten, so konnte Kubica nur erklären, dass es für viele Fahrer ein Traum sei, dorthin zu kommen. "Wenn ich nicht falsch liege, dann sagt man in Italien doch: ‚Die Dinge kommen zu denen, die warten.’", gab er nur zurück.

Doch nicht nur an der Fahrerfront, sondern auch bei den Teams gab es Gerüchte. So soll es möglicherweise bereits 2009 wieder zwei Honda-Teams in der Formel 1 geben. Das Schwester-Team soll diesmal allerdings nicht aus Japan, sondern aus Nordamerika kommen. Entstanden ist das Ganze, nachdem der amerikanische Ingenieur Ken Anderson in Kanada bei Honda zu Gast war und es schon länger heißt, er würde gerne ein Formel 1-Team aufbauen. In mehreren Berichten hieß es, dass Honda bereit sei, die Motoren, die Getriebe und auch KERS zur Verfügung zu stellen und Honda Nordamerika würde die Rechnung bezahlen. Anderson soll sich bereits mit Ross Brawn und Nick Fry getroffen und auch einige große US-Sponsoren im Rücken haben.

Zu Super Aguri wurde in diesem Bezug übrigens kein Wort verloren. Auch die Einrichtungen des ehemaligen Teams in Leafield wurden nicht erwähnt, da das Projekt gänzlich in Amerika ablaufen soll. Reisetechnisch wäre eine Basis in Europa allerdings praktischer – nicht umsonst war Super Aguri als japanisches Team auch dort zuhause. Japan könnte auch zum großen Problem für das neue Team werden, sollte es denn wirklich kommen. Der Niedergang von Super Aguri wird dort vielerorts Honda angekreidet, sollte es jetzt schnell zu einem Nachfolge-Team kommen – egal ob es besser finanziert ist, selber Chassis bauen kann oder was auch immer -, könnten in Japan ein paar Augenbrauen nach oben gehen.

adrivo Sportpresse GmbH

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