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Ein neues Motoröl für Pkw könnte künftig den Spritverbrauch deutlich sinken lassen. Das sogenannte Polyalkylenglykol (PAG) ist zudem biologisch abbaubar und kann aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt werden. Das sind die Ergebnisse einer Untersuchung der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM).
Demnach würde durch den Einsatz des besonders reibungsarmen PAG-Schmierstoffs der CO2-Ausstoß eines Autos pro gefahrenen Kilometer um bis zu fünf Gramm sinken. Im Stadtverkehr wären sogar noch größere Einsparungen möglich. Das würde nicht nur die Tankkosten des Autofahrers senken, sondern laut BAM auch der Industrie helfen, die von der EU geforderten Emissionsgrenzen zu erreichen. Die liegt 2015 bei 130 Gramm CO2 pro Kilometer, 2020 bereits bei 95 Gramm. So würden sich auch die Mehrkosten für das vollsynthetische PAG gegenüber konventionellen Motorölen ausgleichen. Zudem soll PAG auch längere Ölwechselintervalle ermöglichen und durch seine rückstandsfreie Verbrennung den Partikelfilter schonen.
Das Motoröl wurde bereits im Zweiten Weltkrieg bei Flugzeugen eingesetzt, später auch in der Formel 1. Damals wurde es als Nebenprodukt in der Benzinherstellung gewonnen. Heute ist die Forschung so weit gediehen, dass es auch aus nachwachsenden Rohstoffen gewonnen werden kann. Mit einer Markteinführung rechnet die BAM ab 2016.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 16.08.2012 aktualisiert am 16.08.2012
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