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Das gab’s bisher nur im Fernsehen: ein Auto, das auf Zuruf seinen Fahrer am Straßenrand abholt. Ein Roboterfahrzeug der Technischen Universität Berlin kann genau das und tritt damit in die Fußstapfen des Wunderautos K.I.T.T. aus der TV-Serie Knight Rider.
Die Forschung an autonom fahrenden Autos liegt zurzeit im Trend, nicht zuletzt seit das amerikanische Verteidigungsministerium regelmäßig das Roboter-Rennen DARPA durchführt. Die Berliner Version setzt wie seine Verwandten von der TU Braunschweig und vom Internetkonzern Google auf Hightech-Sensoren an Stelle der menschlichen Sinne. Mit Hilfe von Radar, Kameras und GPS-Systemen können sich die Roboterauto-Prototypen selbstständig im Verkehr bewegen. Die Berliner Forscher haben nun eine eigentlich naheliegende Funktion ergänzt: Per Handy kann der Fahrer sein autonomes Auto an seinen Standort bestellen und sich bequem am Straßenrand aufgabeln lassen. Getestet wird die Technik zurzeit im Rahmen des Berliner Projekts „Autonomos“ mit Hilfe eines zum Roboter aufgerüsteten VW Passat. [foto id=“327534″ size=“small“ position=“right“]
In ferner Zukunft könnte die Technik die Mobilität in Städten und vor allem das Taxigeschäft revolutionieren. Fahrzeuge könnten bei Nichtgebrauch platzsparend, beispielsweise dicht an dicht unter der Erde, geparkt werden, menschliche Fahrer müssten sich einen neuen Job suchen. Bis autonome Roboterautos auf den Straßen unterwegs sind, müssen aber noch zahlreiche technische und juristische Hürden genommen werden. Unter anderem ist die Schuldfrage bei Unfällen zu klären – ein Computer kann nicht zur Rechenschaft gezogen werden. Trotzdem setzt die Forschung große Hoffnungen in autonome Autos; durch eine Vernetzung der Fahrzeuge untereinander können sie sich, so die Hoffnung, effizienter und sicherer bewegen als mit einem Menschen am Steuer. Viele Staus und Unfälle ließen sich so verhindern.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 20.10.2010 aktualisiert am 20.10.2010
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