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Eine Messung der Profiltiefe von Autoreifen im fließenden Verkehr soll nun ein neues Überwachungssystem ermöglichen.
Gerade hat das Bundesverfassungsgericht die Rechtmäßigkeit der automatischen Kennzeichenerfassung verneint, schon droht Autofahrern die nächste Überwachung: Mit dem Bildverarbeitungssystem „ProContour H3-D“ des Unternehmens Pro Contour lassen sich erstmals im fließenden Verkehr die Reifenprofiltiefe und die Reifenart eines Fahrzeugs feststellen.
Was ursprünglich zu Statistik- und Verkehrssicherheitsgründen gedacht war, könnte ein Schritt zum gläsernen Autofahrer werden. Denn in die Straße eingelassen wie ein Kanaldeckel oder als mobile Messeinheit aufgestellt, kann das System mit modernster Elektronik überprüfen, ob das Reifenprofil ausreichend ist und Sommer- oder Winterreifen aufgezogen sind. Dazu überprüfen Laser nach dem sogenannten „Lichtschnittverfahren“ mit Sensoren und speziellen Digitalkameras das Reifenprofil bis zu 35 000 Mal in der Sekunde – auch noch bei Tempo 170. Diese Daten werden mit gespeicherten Mustern verglichen. Dann folgt gegebenenfalls der beweiskräftige Schnappschuss von Fahrzeug und Fahrer. Derzeit laufen noch Versuche im fließenden Verkehr, demnächst soll eine erweiterte Version, „die auch gerichtsverwertbar ist“, zum Einsatz kommen, heißt es beim Hersteller Pro Contour.
geschrieben von mid/rawi veröffentlicht am 23.05.2008 aktualisiert am 23.05.2008
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