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Von der neuen Neungang-Automatik versprechen sich die Verantwortlichen beim Getriebespezialist ZF in Friedrichshafen neue Kundesegmente. Durch seine Einbauform quer zur Fahrbahn könnten theoretisch 80 Prozent aller Fahrzeuge, dies ist der Anteil an Fahrzeugen mit Quermotor und Front- oder Allradantrieb, mit der neuen Automatik ausgestattet werden. Dank seiner hohen Gangzahl und des hohen Wirkungsgrades sollen sich Kraftstoffeinsparungen von bis zu 16 Prozent gegenüber den heute üblichen Sechs-Gang-Automaten realisieren lassen.
Das Getriebe ist so konzipiert, dass es trotz der bei Frontquermotoren normalerweise engen Platzverhältnisse problemlos mit Hybrid– oder Allradelementen kombinieren lässt kann. Auch die Getriebesteuerung mit Schaltpunkten und Schaltdynamik soll überaus flexibel sein und kann sowohl vom Endkunden als auch vom Hersteller beeinflusst werden. Es soll keinerlei Schaltverzögerungen geben, sodass die Insassen des Fahrzeugs gar nicht merken, wenn die nächste Fahrstufe einrastet. Der neunte Gang des Automaten ist so lang übersetzt, dass bei einer konstanten Fahrt von 120 km/h mindestens zehn Prozent Benzin gegenüber der bei Längsmotoren schon eingesetzten Achtgang-Automatik eingespart werden. Zudem ist die neue Automatik laut ZF gegenüber einem äquivalenten Doppelkupplungsgetriebe sogar günstiger in der Produktion sein. Die Glaubensfrage ob Doppelkupplung oder Wandlerautomat geht damit also weiter.
Gebaut wird das Getriebe im neuen US-Werk in South Carolina ab dem nächsten Jahr. Schon allein diese Tatsache deutet darauf hin, dass ZF speziell den amerikanischen Markt mit der neuen Schaltbox anvisiert. Und da kommen dann eigentlich nur Ford und Chrysler als Kandidaten für den ersten Einbau in Frage.
geschrieben von auto.de/(js/mid) veröffentlicht am 01.06.2012 aktualisiert am 01.06.2012
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