Neuwagen werden billiger – zumindest auf dem Papier

Neuwagen werden immer billiger. Was viele angesichts der Preislisten der Hersteller kaum glauben mögen, hat nun eine Studie der EU-Komission unter Beweis gestellt. Demzufolge stiegen die Automobilpreise von Januar 2010 bis Januar 2011 zwar um 0,3 Prozent, doch da die Gesamtinflation in der EU 2,8 Prozent betragen hat, sind die realen Pkw-Preise inklusive Rabatte und Mehrwert- sowie Zulassungssteuern rein rechnerisch um 2,5 Prozent gesunken.

Von den 24 EU-Ländern, in denen die Preise zurückgegangen sind, haben die Slowakei mit 17,4 Prozent, Bulgarien mit 13,5 Prozent, Slowenien mit 11,6 Prozent und die Tschechische Republik mit 9,0 Prozent die größten Preisrückgänge zu verzeichnen. Auf den großen Absatzmärkten haben die realen Preise im Vereinigten Königreich am stärksten mit 3,7 Prozent abgenommen. In Deutschland haben sich die Preise um 1,9 Prozent, in Spanien um 1,6 Prozent und in Frankreich um 0,9 Prozent reduziert.

Zudem sind die Preisunterschiede der einzelnen Mitgliedsstaaten geringer geworden. Dennoch gibt es eklatante Differenzen. So kostete laut einer Auswertung des Magazins „kfz-betrieb“ der Fiat Evo Punto ausgerechnet in Italien 18 Prozent mehr als im EU-Schnitt. Auch der Opel Astra war in seinem Heimatland besonders teuer und kostete hierzulande 30,6 Prozent mehr als im EU-Schnitt.

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