Neuwagenabsatz in Europa – Das Ende der Kleinwagen-Ära?

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Die Kleinwagenklasse könnte als beliebtestes Auto-Segment in Europa vor der Ablösung stehen. Bis zum Jahresende dürfte die neue Klasse der Mini-SUV an ihre Stelle treten, berichtet die Zeitschrift „Automotive News Europe“ unter Bezug auf eine Prognose des Marktforschungsunternehmens IHS. Demnach soll die Zahl der in Europa verkauften Kleinwagen von 2,72 Millionen auf 2,64 Millionen sinken. Die Mini-SUV-Neuzulassungen legen gleichzeitig von 2,57 Millionen auf 2,76 Millionen zu.

Mehr Angebot, mehr Nachfrage, mehr Angebot …

Der Trend liegt zum einen an der wachsenden Zahl von Modellen in der noch jungen Fahrzeugklasse. Zu den ersten absatzträchtigen Vertretern überhaupt zählten 2010 der Mini Countryman und der Nissan Juke, kurze Zeit später stießen unter anderem Opel Mokka und Chevrolet Trax hinzu, seit knapp zwölf Monaten sind auch der Renault Captur und der Peugeot 2008 zu haben. Vor allem letztere laufen offenbar so gut, dass sie den ihnen technisch zugrundeliegenden klassischen Kleinwagen Renault Clio und Peugeot 208 zahlreiche Kunden abwerben.

Gleichzeitig stehen mit dem Opel Corsa und dem Fiat Punto zwei traditionell absatzstarke Kleinwagen kurz vor der Ablösung. Die nächste Generation des Rüsselsheimers startet bereits 2015, die Italiener erneuern ihr Modell 2016. Damit dürfte die Nachfrage steigen und damit neuen Schwung in die Kleinwagen-Verkaufsstatistik bringen, so dass die alten Machtverhältnisse mittelfristig wieder hergestellt werden könnten.

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