Neuwagenkauf – Alles Verhandlungssache

Im Krisenjahr 2009 profitierten Autokäufer von den Rabattschlachten der Hersteller, wenn sie sich für einen Neuwagen interessierten. Und auch das vergangene Jahr brachte durch die auslaufende Abwrackprämie noch die Möglichkeit, preisgünstig an ein neues Auto heranzukommen. Nun ziehen die Preise für Neuwagen wieder an. Zahlreiche Händler leiden unter der Preisentwicklung der jüngsten Vergangenheit und kämpfen um ihre Existenz. Der Pleitegeier zieht über so manchem Autohaus seine Kreise.

Es ist zwar schwieriger geworden, einen Neuwagen nicht zum Listenpreis zu kaufen, aber nicht unmöglich. Das Feilschen um den einen oder anderen Tausender oder diverse Extras bei der Fahrzeugausstattung kann durchaus zum Erfolg führen. Allerdings nur dann, wenn man auf das Verhandlungsgespräch vorbereitet ist. Wir sagen Ihnen, worauf man achten sollte.

1)    Man sollte wissen, was man will: Welches Auto wird gesucht? Dies betrifft sowohl die Fahrzeugklasse wie auch die Motorvariante oder die gewünschte Extraausstattung.

2)    Gut informiert ist alles: Wenn es das Auto beim Wettbewerber günstiger gibt, ist der teurere Händler unter Zugzwang. Dafür sollten übrigens nicht nur die Angebote in der jeweiligen Region verglichen werden, sondern auch die im Internet.

3)    Höchstgrenze im Auge behalten: Man sollte für sich definieren, wo die preisliche Schmerzgrenze liegt. Und diese für sich behalten.

4)    Flexibilität bewahren: Wer von seinem Wunschauto mit einer bestimmten Farbe und ganz speziellen Ausstattungsmerkmalen nicht abweicht, lässt dem Verkäufer im Autohaus wenig Spielraum für einen Preisnachlass.

5)    Nach Sonderausstattung fragen: Wenn sich beim Preisnachlass nichts tut, kann man über Extras beim Fahrzeug verhandeln. Und wenn sich auch hier nichts bewegen lässt, kann man es mit Gratiszubehör wie einen Satz Winterreifen oder eine Dachbox versuchen. Vielleicht gibt es ja auch die erste Inspektion kostenlos.

Schmerzgrenze

Auch wenn die Freude über ein Schnäppchen groß ist, Autohändler haben ebenfalls ihre Schmerzgrenze. Und nur die wenigsten dürften bei den Preisen aus dem Internet mithalten können. Dafür gibt es dort aber weder Beratung vor Ort noch eine Probefahrt. Beides bietet indes der Händler vor Ort. Also durchaus selbstbewusst auftreten, aber freundlich bleiben. Denn persönliche Geschäftsbeziehungen haben sich – über kurz oder lang – schon immer ausgezahlt.

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