Neuzulassungen: Porsche gibt Gas

Porsche auf der Pole Position: Der Sportwagenbauer hat im Vergleich mit den deutschen Auto-Rivalen im Mai 2014 bei den Neuzulassungen das größte Plus gemacht. Die Schwaben verkauften im Wonnemonat 2 458 Fahrzeuge und legten damit um immerhin 11,0 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresmonat zu. Ob das bevorstehende Porsche-Comeback beim berühmten 24-Stunden-Rennen von Le Mans so manchen sportlichen Kunden zum Kauf bewogen hat, darf jedoch bezweifelt werden.

Spitzenreiter bei der Gesamtzahl ist aber weiterhin Volkswagen. Die Wolfburger verkauften laut der aktuellen Statistik des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) insgesamt 57 959 Auto und steigerten den Absatz gegenüber dem Vorjahresmonat um 2,4 Prozent. Dahinter landete Mercedes mit 24 327 Neuzulassungen und einem leichten Minus von 0,5 Prozent auf dem zweiten Platz; knapp gefolgt von Audi mit 24 163 verkauften Fahrzeugen, was einer Steigerung von 5,1 Prozent entspricht. BMW belegt den vierten Rang mit 20 248 neu zugelassenen Auto und beklagte im Vergleich mit dem Mai 2013 allerdings einen Rückgang von 4,8 Prozent.

Insgesamt wurden im Mai 2014 in Deutschland 274 804 Pkw neu zugelassen; dies ist ein Plus von 5,2 gegenüber dem Vergleichsmonat des vergangenen Jahres.Bei den Importmarken fuhr Jeep mit einem Plus von 84,6 Prozent auf 757 Autos den stärksten Anstieg ein, gefolgt von Nissan mit einem Plus von 36,6 Prozent auf 4 682 Pkw. Als stärkster Importeur zeigte Skoda mit 5,8 Prozent den höchsten Anteil am Neuzulassungsmarkt auf 15 884 Fahrzeuge.

Die alternativen Antriebe legten einmal mehr kräftig zu. Die elektrisch betriebenen Pkw notierten ein Plus von 138,3 Prozent. Hybride steigerten den Absatz um 25,6 Prozent. Doch bevor eine allzu große Euphorie aufkommt: Beide Antriebssysteme spielen auf dem deutschen Pkw-Markt nur eine Nebenrolle. In Zahlen bedeutet die Steigerung bei den E-Autos gerade einmal 934 neu zugelassene Fahrzeuge im Mai 2014,bei den Hybriden waren es 2 687 Neuzulassungen.

Für das laufende Jahre rechnet der Zentralverband Deutsches Kfz-Gewerbes (ZDK) mit insgesamt mehr als drei Millionen Neuzulassungen. Das wäre ein kleines Plus im Vergleich zum Vorjahr, als 2,95 Millionen Pkw neu zugelassen wurden. Das Gebrauchtwagengeschäft und der Servicebereich werden sich nach Experten-Einschätzung auf dem Niveau von 2013 bewegen.