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(adrivo.com) Der Ärger bei Ferrari über die Rennleitung beim Japan-Grand Prix ist noch nicht verraucht. Die Italiener bestreiten, die Email mit der verbindlichen Anweisung Regenreifen zu benutzen nicht erhalten zu haben. So starteten Kimi Räikkönen und Felipe Massa auf Intermediates das Rennen – eine falsche Entscheidung, wie man auch bei Ferrari einräumt. Allerdings beklagte sich Jean Todt direkt nach dem Rennen, dass man diese Entscheidung gar nicht erst hätte treffen müssen, wenn man die Information der Stewards rechtzeitig erhalten hätte.
Einen Tag später meldete Ferrari-Präsident Luca Di Montezemolo zu Wort. „Das ist ein negativer Aspekt und ich erwarte eine Entschuldigung von den Stewards, die sehr schlecht gearbeitet haben“, sagte er der . Denn so sei die Reifenwahl für sein Team zu einem Glücksspiel geworden. „Ohne diese FIA-Anweisung hätten auch andere Teams das Rennen auf Intermediates gestartet“, glaubt er.
Seinen Kommandostand nahm er trotz der offensichtlich falschen Reifenwahl hingegen in Schutz, auch wenn er persönlich eine andere Wahl getroffen hätte. „Ich bin nicht glücklich mit dem Resultat, aber ich habe das größte Vertrauen in diese Männer, die diese Entscheidungen an diesem Punkt treffen mussten“, sagte er.
Doch nicht nur die Reifenaffäre stößt dem Ferrari-Chef sauer auf. Auch die Spionageaffäre ist für Di Montezemolo noch nicht abgeschlossen. Seiner Meinung nach war die 100-Millionen-Dollar-Strafe und die Disqualifikation McLarens in der Konstrukteurswertung nicht ausreichend. „Ich glaube immer noch, dass es ein großer Fehler war, dass man nicht auch die McLaren-Piloten disqualifiziert hat“, sagte er. „Das bedeutet, dass Hamilton sich bei Ferrari bedanken, wenn er Weltmeister wird, denn in seinem Auto steckt viel von Ferrari drin.“
© adrivo Sportpresse GmbH
geschrieben von veröffentlicht am 02.10.2007 aktualisiert am 02.10.2007
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