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(adrivo.com) Es war nur ein Punkt, doch für Spyker fühlte er sich an wie ein Sieg – zumal er auch noch im direkten Duell mit Toro Rosso erkämpft wurde. Statt des sicheren elften und letzten Platzes liegt das Team nun auf Platz neun. „Das ist über unseren Erwartungen“, bestätigt Teamchef Colin Kolles. Finanziell ist das sehr wichtig, doch vor allem kurbelt das die Motivation des Teams enorm an.“
Toro Rosso konnte Spyker mit etwas Glück überflügeln. Nun wollen Kolles und seine Mannen noch mehr. „Wir waren in den letzten beiden Rennen schneller als die Hondas, und die haben bisher zwei Punkte gesammelt. Das ist unser Ziel“, gibt der Teamchef vor.
Grund für die forschen Töne ist vor allem das neue B-Auto. „Wir hatten nun zwei gute Rennen mit dem B-Auto und sechs von sechs möglichen Zielankünften“, rechnet Technikchef Mike Gascoyne vor. „Teams, die viel größere Ressourcen als wir haben, sind nicht so erfolgreich gewesen, oder haben so einen großen Schritt vorwärts gemacht.“
Dass das Auto auch in Shanghai funktioniert, daran hegt Gascoyne keinen Zweifel. „Das Auto in China wird die gleichen Spezifikationen haben wie in Japan. Dort waren wir am Freitag und im Rennen sehr konkurrenzfähig. Deswegen glaube ich, dass wir auch dort gut sein werden.“
Doch nicht nur das neue Auto bereitet Spyker Grund zur Freude. Der Punktgewinn am Sonntag war zu großen Teilen Adrian Sutil zu verdanken, der bei schwierigen Bedingungen nicht nur sein Talent unter Beweis stellte, sondern auch kühlen Kopf bewahrte. „Viele Leute haben schon Mitte der Saison gemerkt, dass Adrian schnell ist, aber ich glaube, dass sie auch gedacht haben, dass er ein bisschen zu ‚enthusiastisch‘ ist“, so Kolles.
Bei Spyker sei man jedoch immer von Sutil überzeugt gewesen. „In der Türkei blieb er ruhig, als ihn die Hondas unter Druck setzten, in Belgien hat er Geduld bewiesen und nur zum richtigen Zeitpunkt attackiert. Jetzt in Japan hat er das Auto bei schwierigen Bedingungen auf der Strecke gehalten und hat erfahrene Fahrer überholt“, zählt Kolles auf. „Ich glaube, das zeigt klar, wie weit er gekommen ist und wie viel reifer er geworden ist.“
Eine Eloge, die Sutil gerne hören wird. Vor allem bei den Restarts nach den Safety-Car-Phasen konnte er die etablierten Fahrer gleich reihenweise düpieren, erzählte er. „Ich habe beim Anbremsen in Kurve eins mindesten vier Autos überholt. Ich habe vielleicht hundert Meter später als alle anderen gebremst“, freute er sich. Nun hofft Sutil, dass ihm in China ein genauso erfolgreiches Wochenende bevorsteht wie in Fuji. „Einen Punkt zu holen, war das beste Gefühl, nun möchte ich in China unbedingt noch ein paar mehr holen.“
© adrivo Sportpresse GmbH
geschrieben von veröffentlicht am 04.10.2007 aktualisiert am 04.10.2007
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