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Nissan
Die große Nissan-Revolution findet in diesem Jahr nicht statt. Gleichwohl bekommt der Besucher der Pariser Motorshow (bis 14. Oktober) spannende Neuigkeiten geboten, die insbesondere das Herz des Performance-Liebhabers höher schlagen lassen. So rückten die Verantwortlichen den Juke Nismo ins Rampenlicht – eine scharf gemachte Version des unkonventionell gezeichneten Klein-SUV. Zwar steigt die Leistung des Nismo nur um 10 auf 200 PS gegenüber dem derzeit stärksten Zivilmodell mit dem aufgeladenen 1,6-Liter-Vierzylinder, allerdings ergeben sich die drahtigen Eigenschaften vor allem aus den veränderten Rahmenbedingungen.
Statt einer stufenlosen Übersetzung gibt es knackige sechs Gänge mit herkömmlicher Kupplung, und die Basisversion verfügt über Frontantrieb. Das geht zwar mit einem kleinen Minus an Traktion einher, aber dafür behindern keine zusätzlichen Schleppmomente und Pfunde den Vortrieb. Schaltfaule Kunden mit dem Wunsch nach mehr Grip auf Geröll und Schlamm müssen dennoch nicht auf die sportliche Optik des Nismo verzichten – es wird ihn auch als 4×4 CVT geben. Ein mächtiger Diffusor, markante Schweller und bereits aus weiterer Entfernung erkennbare Sportsessel mit ausgeprägter Konturierung verleihen der künftigen Top-Variante zusätzlichen Pfiff.
Es soll keinesfalls nur beim Juke Nismo bleiben. Andy Palmer, Senior Vice President Global Product Planning, möchte die Nismo-Sparte gerne breiter aufgestellt sehen. Sie steht übrigens nicht nur allein für sportliche Werte, sondern garantiert auch Bezahlbarkeit. Demnach können die Interessenten weitere sportive Ableger bestehender Modelle schon fest einplanen. Gut denkbar auch, dass der bald erscheinende klassische Kompaktklässler, gedacht als Golf-Konkurrent mit Steilheck-Abschluss, eine solche Power-Variante erhält. Ganz im Gegensatz zu einer Hybrid-Ausführung – die sieht Palmer für die kleineren Segmente bei seiner Marke nicht. Die CO2-Reduktion soll hier ganz konventionell erfolgen mit sparsamen Dieselmotoren und aufgeladenen, kleiner werdenden Benzinern.
Das heißt aber nicht, dass es keine alternativen Antriebskonzepte gäbe – ganz im Gegenteil. Nissan kündigt sogar einen anspruchsvollen Zero-Emission-Kurs an. Messe-Highlight des diesjährigen Pariser Salons ist der Terra mit Brennstoffzelle. Mit dem via drei E-Motoren angetriebenen 4×4 demonstriert der Konzern, dass er die Wasserstoff-Technik durchaus beherrscht, ohne jedoch konkrete Angaben zu einem möglichen Serienstart zu machen. Laut Palmer haben solche Konzepte erst eine reelle Chance, wenn eine ernstzunehmende Tankinfrastrutur besteht – was derzeit noch in weiter Ferne ist.
Aber auch den reinen Stromern misst der japanische Konzern wachsende Bedeutung bei. Neben dem Leaf darf man im Laufe der nächsten Jahre noch mit drei weiteren rein elektrisch betriebenen Fahrzeugen rechnen. So wird der nützliche NV200 eine E-Variante erhalten; darüber hinaus kann sich auch der – allerdings unter dem Label Infiniti geführte – LE Hoffnung auf einen Serienstart machen. Zu guter Letzt wird es auch ein batterie-elektrisches Citycar geben.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 27.09.2012 aktualisiert am 27.09.2012
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