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Nissan
Auf den Rennstrecken dieser Welt kennen sie sich teilweise besser aus als Schumi und Co. Hunderttausende meist männlicher Deutscher begeistern sich für das virtuelle Rennspiel „GranToursimo“ für Sonys Spielkonsole „Playstation 3“. Die 36 Besten sind auf dem Nürburgring gegeneinander angetreten. Dank Nissan darf der Allerbeste 2013 in Dubai in einem echten Rennauto bei einem echten Rennen dabei sein. Die sogenannte „Nissan GT Academy“ machts möglich. Seit vier Jahren arbeiten der japanische Autobauer mit dem Electronic-Gigant zusammen. Das Ziel: Die Begeisterung für das Konsolenspiel und den Rennsport in einem Wettbewerb bündeln, wobei dem Sieger der Wechsel von der virtuellen in die wahre Wirklichkeit des Rennsports winkt.
Das Projekt der Academy haben die beiden Unternehmen auf europäischer Ebene vor vier Jahren gestartet. Seitdem haben vier Junge Männer den Sprung in das Cockpit eines Nissan-Tourenwagen geschafft. In diesem Jahr entschloss sich erstmals die deutsche Dependance von Nissan, eine nationale Ausscheidung zu veranstalten. Von rund 96 000 Teilnehmern, [foto id=“428106″ size=“small“ position=“left“]die sich für 2012 bei Händlern oder auf Messen für den Wettbewerb gemeldet hatten, ging es für die 36 besten Konsolen-Künstlern der Republik für ein Wochenende auf den Nürburgring. Dort mussten sie nicht nur auf drei virtuellen Pisten ihr Können unter Beweis stellen, die 18 erfolgreichsten Teilnehmer durften am zweiten Tag einen echten Nissan Z 370 unter die Räder nehmen. Auf dem Fahrsicherheitstrainingsgelände galt es, den 243 kW/331 PS starken Sportler gleichermaßen schnell wie geschickt über einen Parcours aus engen Handlingkurven und bewässerten Kurven zu lenken. Da den zwölf Besten ein Platz bei der europäischen Endausscheidung im englischen Silverstone winkte und damit der Traum vom aktiven Rennfahrer Konturen annahm, stand nicht zuletzt ein Fitnesstest und eine Pressekonferenz auf dem Programm.
„Innovation and Exitement for Everybody“ lautet der internationale Markenslogan von Nissan. „Innovationen und Begeisterung für Jedermann transportiert die GT Academy in idealer Weise, um junge Leute für das Auto und den Rennsport zu interessieren“, fasst Kirsten Schmitz, Pressesprecherin von Nissan Deutschland das Engagement mit Sony zusammen. „Die Aktion ermöglicht es wirklich, Jedem teilzunehmen, der einmal Rennfahrer werden möchte.“ Der Autobauer beteiligt sich aktiv an der Organisation und stellt für den praktischen Teil der Ausscheidung mindestens drei Nissan 370 Z zur Verfügung.
Die Spielserie „Gran Tourismo“ präsentierte Sony erstmals 1997 als Fahrsimulation. Das Ziel des Spieler besteht darin, mit einem Fahrzeug an Rennen teilzunehmen. Bei Erfolgen winken Prämien, die er wiederum für Verbesserungen und leistungsstärkere Fahrzeuge investieren kann. Der Spieler tritt entweder alleine gegen Gegner an, die der Rechner generiert. Durch Vernetzung der Konsolen ist es auch möglich, sich direkt mit Konkurrenten auf der Strecke zu messen. Inszwischen stehen den Spielern mehr als 1 200 verschiedene Fahrzeuge zur Verfügung, die auf Dutzenden von Kursen antreten können. Darunter alle bekannten Rennstrecken der Welt. Schon die erste Ausgabe ermöglichte die realistische Widergabe der [foto id=“428107″ size=“small“ position=“right“]Fahrphysik. Die Autos schleudern bei (zu) schneller Kurvenfahrt, geraten von der Strecke und bauen sogar Unfälle. Mit der Konsole lassen sich alle Funktionen des Autos wie Lenken, Schalten, Gasgeben und Bremsen realistisch steuern. Für die Spiele-Profis steht reiches Zubehör zur Verfügung, vom Rennsitz über das Lenkrad, Pedalwerk und Schaltung.
In der akutellen Version „Gran Tourismo 5“ hat der grafische Realismus eine faszinierende Perfektion erreicht. Die Rennstrecken sind bis ins kleinste Detail wiedergegeben, verschiede Einstellungen erlauben es, die Perspektive des Spielers zu verändern. Für Zuschauer besteht die Möglichkeit, das gesamte Renngeschehen von außen wie in einer Fernsehübertragung live zu verfolgen. Die nächste Stufe der virtuellen Kurvenhatz in 3-D ist bereits in Vorbereitung.
Bei der Endausscheidung der 36 besten deutschen Spieler ging es an den Konsolen zu wie im richtigen Leben. Schnell bekam ein Drängler die Faust gezeigt, nach einem verpatzten Rennen flog die Mütze oder Jacke eines Enttäuschten in die Ecke. Denn am Nürburgring ging es zwei Tage lang um mehr als ums Dabeisein. Der 26jährige Sven aus Gera brachte es auf den Punkt: „Ich will Rennfahrer werden.“
geschrieben von auto.de/(tl/mid) veröffentlicht am 24.07.2012 aktualisiert am 24.07.2012
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