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Nissan
Herzogenaurach – Crossover gibt es in immer neuen Kombinationen. Und Nissan gehört auf diesem Gebiet zu den Automobilherstellern, die auch auf diesem Gebiet gerne experimentieren. Der letzte Designstreich der Japaner ist zweifelsfrei der Nissan Cube, der seit März 2010 auf dem deutschen Markt zu haben ist und über dessen Fahreigenschaften auto.de unlängst berichtete. Jetzt stellte Nissan mit dem Juke ein weiteres Modell vor, dass innerhalb der Crossover-Familie, diesmal jedoch unterhalb des kompakten Nissan Qashqai, anzusiedeln ist. Anlässlich der Präsentation des neuen Nissan Juke stellte der japanische Hersteller sogleich sein Crossover-Premiummodell Murano, erstmals mit Dieselaggregat, vor. Wir hatten Gelegenheit beide Modelle einem ersten Kurztest zu unterziehen.
Obgleich modernistische Designs immer auch dazu führen, polarisierend zu wirken, hatten die Designer beim neuen Nissan Juke erneut die Möglichkeit, sich auszuprobieren. So jedenfalls der erste Eindruck. Denn auch mit dem Nissan Juke präsentiert der Hersteller einen weiteren Kandidaten, der mit einem klassischen Modellbegriff zu spielen scheint. Die Front des kompakten Crossover, der in seiner Gestaltung auf die in Genf 2009 vorgestellte Studie Qazana zurückreicht, wirkt mit den runden Leuchteinheiten in der Front und den aufgesetzten über den Radhäusern frisch und dynamisch. Die Gestaltung der Frontpartie indes lässt trotz der unkonventionellen Struktur keinen Zweifel an der Familienzugehörigkeit im Allgemeinen, an der zu den Crossover-Modelle im Speziellen. Einen wesentlichen Teil der Identifikation liefert dabei der zu den Flanken hin spitz auslaufende Kühlergrill. [foto id=“327553″ size=“small“ position=“right“]Originell und frech wird mit der Kreisform gespielt, die in der Frontschürze zum einen die Form der Leuchteinheiten aufnimmt, zum anderen rechts und links die kleineren Nebelleuchten beherbergt.
Für Dynamik im Auftritt sorgen stark ausgeformte Radhäuser. Sie verhelfen dem Nissan Juke zu einem kräftig-markanten Erscheinungsbild. Sportliches Attribut in der Flanke ist der in der Färbung der Frontschürze ausgeführte Schweller. Unmittelbar darüber wird zwischen Vorder- und Hinterrad eine Sicke geführt. Mit der Zeichnung von Fenster- und Dachlinie bricht die horizontale Struktur auf. Beide nähern sich in Richtung Fahrzeugheck einander an. Zudem bietet die Silhouette Coupécharakter. Verstärkt wird der Eindruck durch den erst bei genauem Hinsehen sichtbaren Türgriff der Fondtür in Höhe der C-Säule.
Die Heckpartie zieren Rücklichteinheiten nach Art des Nissan 370. Ein drittes Bremslicht ist im angedeuteten Diffusor untergebracht. Unterhalb der kräftig ausgeprägten Stoßstange wird die schwarze Heckschürze mit zentraler Nebelschlussleuchte geführt.
Für die Innenraumgestaltung, so Nissan, standen Motorräder Pate. Augenscheinlich wird dies, bei der in farbig gestalteten Mittelkonsole, die mit ihrer Form an einen Motorradtank erinnert. Im Innenraum setzt sich zudem das „runde“ des Nissan Juke fort: Ecken und Kanten finden sich nicht im Interieur. Den Arbeitsplatz dominieren links der Drehzahlmesser und rechts die Geschwindigkeitsanzeige – beide ausgeführt als klassische Rundinstrumente in Aluminiumoptik. Zentral angebracht der Bordcomputer mit Informationen über Laufleistung, Temperatur oder [foto id=“327554″ size=“small“ position=“left“]Kraftstoffvorrat. Über das Dreispeichen-Multifunktionslenkrad lassen sich die einzelnen Informationen abrufen. Als kompakte Einheit für Navigation und Multimedia ist der Mittelteil des Armaturenbretts gestaltet.
Originell dabei die Umsetzung der Bedieneinheit für Klima (Climate) und Fahrmodus (D-Mode, Drive-Modus). Alle Parameter werden über die gleiche Benutzeroberfläche gesteuert. So lässt sich die Verteilung der Drehmomentabgabe zwischen den Hinterrädern und die Energierückgewinnung beobachten. Zudem lässt sich die Verteilung des Drehmoments über die drei Modi Normal, Sport und Eco entsprechend einstellen. Die unter Climate zur Verfügung stehenden Funktionalitäten sind selbsterklärend und intuitiv bedienbar.
In den drei Ausstattungsvarianten Visia, Acenta und Tekna wird der Juke angeboten. Der 1.6-Liter Benzinmotor und der 1.5-Liter Diesel können in der Basisvariante Visia geordert werden. Acenta und Tekna stehen für die Automatikversion des 1.6-Liter-Benziners und die aufgeladenen Ottomotoren zur Verfügung.[foto id=“327555″ size=“small“ position=“right“]
Bereits in der Basisvariante Visio ist der Nissan Juke gut ausgestattet. So fährt das Einstiegsmodell mit sechs Airbags, Anti-Blockiersystem (ABS) mit elektronischer Bremskraftverteilung (EBD), Bremsassistent, elektrisch einstellbaren Außenspiegeln, Außentemperaturanzeige, Bordcomputer, elektronischem Stabilitätsprogramm ESP, elektrischem Fensterheber vorn und hinten, und einer manuellen Klimaanlage vor. Hinzu kommt ein höhenverstellbares Lenkrad, Isofix-Kindersitzbefestigung, eine Radio-CD-Kombination mit Aux-Schnittstelle und vier Lautsprechern.
Weiter auf Seite 2: Video – Nissan Juke; Motorenpalette; Fahrbetrieb; Der Nissan Murano; Fazit;
Weiter auf Seite 3: Datenblätter Nissan Juke und Nissan Murano 2.5 dCi
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Nissan bietet seinen Juke mit zwei Benzin- und einem Dieselaggregat. Die Einstiegsmotorisierung mit einem 1.6-Liter Vierzylinder mit 86 kW/117 PS kann ab 19.990 Euro geordert werden. Das maximale Drehmoment des Aggregats beträgt 158 Newtonmeter und ist bei 4.000 Umdrehungen pro Minute abrufbar. Der turboaufgeladene 1.6-Liter leistet 140 kW/190 PS. Hier liegt das maximale Drehmoment von 240 Newtonmetern bei 2.000 – 5.600 pro Minute an. Beide Benziner stehen mit manuellem 5-Gang-Schaltgetriebe oder als stufenloses Xtronic-CVT-Automatikgetriebe zur Verfügung.
Das einzige angebotene Dieselaggregat ist ein 1.5-Liter-Vierzylinder dCi Common-Rail-Diesel Direkteinspritzer. Der turboaufgeladene Selbstzünder startet bei 18.890 Euro und leistet 81 kW/110 PS bei 4.000 Umdrehungen pro [foto id=“327556″ size=“small“ position=“right“]Minute. Das maximale Drehmoment von 240 Newtonmetern steht bei 1.750 Umdrehungen pro Minute zur Verfügung. Für das Dieselaggregat wird ein manuelles 6-Gang-Schaltgetriebe angeboten. Sowohl die Benziner als auch der Diesel sind nach Euro 5 Norm klassifiziert.
In Verbindung mit dem 140 kW/190 PS Ottomotor kann Allradantrieb geordert werden. Das ALL-MODE-4×4-i-System wird beim Nissan Juke durch eine Torque-vectoring-Funktion ergänzt. Sie sorgt dafür, das Antriebsmoment nicht mehr nur zwischen Vorder- und Hinterachse – bis zu 50 Prozent, sondern auch zwischen den Hinterrädern selbst optimal zu verteilen. So wird dem Untersteuern des Fahrzeugs entgegengewirkt, indem zusätzliches Drehmoment an das dem Kurvenaußenrand zustrebende Rad abgegeben wird.
Das Gestühl der Vordersitze ist bequem und liefert Dank guter Konturierung ausreichend Seitenhalt. Alle betriebsrelevanten Displays, Regler und Knöpfe sind da, wo sie im Blick des Fahrers liegen. Einzig bei der Verstellung der beiden Außenspiegel sowie beim Ein- und Ausschalten der optionalen Sitzheizung bedurfte es eines genaueren Blickes, bis sich die entsprechenden Knöpfe zeigten.
Für unseren Kurztest des Nissan Juke entschieden wir uns als erstes für den 1.6-Liter Vierzylinder Ottomotor, der als Einstiegsmotorisierung mit Frontantrieb und 117 PS angeboten wird. Die Leistungsfähigkeit des Aggregats [foto id=“327557″ size=“small“ position=“left“]ist ausreichend. Lediglich die Geräuschdämmung im Innenraum, insbesondere die Abrollgeräusche der Reifen, schienen uns etwas zu vordergründig. Das Fahrverhalten des Nissan Juke war während unseres Kurztest ohne Fehl und Tadel, Straßenlage und Spurtreue trotz des hohen Schwerpunktes gut. Der Crossover ist leicht im Handling und bietet Spaß beim Fahren. Lediglich die Rundumsicht war im rückwärtigen Bereich etwas eingeschränkt, da die C-Säule des Nissan Juke recht breit ausgefallen ist. Abhilfe liefert da die optional lieferbare Rückfahrkamera.
Als zweiten Testkandidaten fuhren wir den Nissan Murano. Das Premium-Modell der Crossover-Familie ist ab sofort nun auch mit einem Dieselaggregat verfügbar. Der neue 2.5-Liter große Vierzylinder leistet 140kW/190 PS und verbraucht dabei acht Liter auf 100 Kilometer. Der Kraftstoffeinspritzdruck des Common-Rail-Diesel wurde auf 2.000 bar erhöht. Ausgeliefert wird der bislang lediglich mit einem 3.5-Liter-V6-Benziner in Kombination mit einem Sechsstufen-Automatikgetriebe.
Das Exterieur spiegelt die Crossover-Designsprache des Herstellers wider. Augenscheinlichstes Merkmal ist hierbei die Gestaltung der Frontpartie, insbesondere die des Kühlergrills. Parallelen zum Qashqai und dem jüngsten Spross der Familie, dem Nissan Juke, sind klar auszumachen.
Auch das Interieur des Premiummodells lässt kaum Wünsche offen. Bis hin zur Sitzheizung im Fond ist alles [foto id=“327558″ size=“small“ position=“right“]verfügbar, was eine lange Reise angenehm werden lässt. In den Nissan Murano gilt es nur noch einzusteigen, den Start-Knopf zu drücken und los geht’s. Sitzkomfort und Fahreigenschaften genügen – auch dieselbetrieben – hohen Anforderungen. Über die Qualitäten des 3.5-Liter-V6-Benziners hatte auto.de unlängst in einem ausführlichen Beitrag berichtet. Zu haben ist der Nissan Murano dieselbetrieben ab 45.590 Euro. Der V6-Benzoner startet mit 47.040 Euro.
Mit dem neuen Juke bietet Nissan ab Oktober 2010 einen der kleinsten kompakten Crossover mit eindeutigen Parallelen zum SUV-Segment. Generell, so ein erster Eindruck, könnte es der Versuch sein, mit dem Nissan Juke ein neues Segment begründen zu wollen: Die Rede ist vom Mini-SUV, steht der Wagen doch bis heute im Markt beinahe konkurrenzlos da. Als möglicher Wettbewerber käme lediglich der Kia Soul in Frage. Inwieweit dem Japaner am Ende das modernistische Design zum Erfolg verhelfen sollte, wird die Zeit zeigen. Eines steht jedoch fest: Der Nissan Juke hat ausreichend Potential, eine individuelle Käuferschicht – durchaus auch aus anderen Lagern – für sich gewinnen zu können. Und das nicht nur aufgrund seiner äußeren Werte.
Weiter auf Seite 3: Datenblätter Nissan Juke und Nissan Murano 2.5 dCi
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Datenblatt Nissan Juke | |
Crossover der unteren Kompaktklasse mit Front- oder Allradantrieb | |
Länge/Breite/Höhe: | 4.135 mm/1.765 mm/1.565 mm |
Motorenpalette | |
Ottomotoren | 4-Zylinder, 4-Takt mit manuellem 5- oder 6-Gang-Schaltgetriebe oder XTRONIC CVT-M6 Automatikgetriebe, wahlweise mit Front- oder Allradantrieb |
Hubraum: | 1.598 ccm, 1.618 ccm |
Leistung: | 86 kW/117 PS bei 6.000 Umdrehungen pro Minute, 140 kW/190 PS bei 5.600 Umdrehungen pro Minute |
max. Drehmoment: | 158 Newtonmeter bei 4.000 Umdrehungen pro Minute, 240 Newtonmeter bei 2.000 – 5.600 Umdrehungen pro Minute |
Höchstgeschwindigkeit: | 170 – 215 km/h |
Beschleunigung 0-100 km/h: | 8,0 – 11,5 s |
Verbrauch | |
Innerorts: | 8,1 – 10,2 l/100 km |
Außerorts: | 5,2 – 6,0 l/100 km |
Mittel: | 6,3 – 7,6 l/100 km |
CO2-Ausstoß: | 147 – 175 g/km |
Schadstoffklasse: | Euro 5 |
Dieselmotor | 4-Zylinder Common-Rail-Direkteinspritzer mit manuellem 6-Gang-Schaltgetriebe und Frontantrieb |
Hubraum: | 1.461 ccm |
Leistung: | 81 kW/110 PS bei 4.000 Umdrehungen pro Minute |
max. Drehmoment: | 240 Newtonmeter bei 1.750 Umdrehungen pro Minute |
Höchstgeschwindigkeit: | 175 km/h |
Beschleunigung 0-100 km/h: | 11,2 s |
Verbrauch | |
Innerorts: | 6,1 l/100 km |
Außerorts: | 4,5 l/100 km |
Mittel: | 5,1 l/100 km |
CO2-Ausstoß: | 134 g/km |
Schadstoffklasse: | Euro 5 |
Ausstattung (Serie, Auswahl): | sechs Airbags, Anti-Blockiersystem (ABS) mit elektronischer Bremskraftverteilung (EBD) und Bremsassistent, Elektronisches Stabilitätsprogramm ESP, Außenspiegel, elektrisch einstellbar, schwarz, Bordcomputer, elektrische Fensterheber vorn, ISOFIX-Kindersitzbefestigung, manuelle Klimaanlage, höhenverstellbares Lenkrad |
Gewichte/Zuladung | |
Leergewicht: | 1.215 – 1.455 kg |
zul. Gesamtgewicht: | 1.645 – 1.860 kg |
Zuladung: | 380 – 485 kg |
Anhängelast gebremst: | 1.150 – 1.250 kg |
Anhängelast ungebremst: | 608 – 728 kg |
zul. Stützlast: | 75 kg |
Kofferraumvolumen: | 207 – 830 l |
Preise | |
Benzinaggregat: | ab 16.990 Euro (inkl. MwSt.) |
Dieselaggregat: | ab 18.890 Euro (inkl. MwSt.) |
Datenblatt Nissan Murano 2.5 dCi | |
Crossover des Premiumsegments mit Allradantieb und Automatikgetriebe | |
Länge/Breite/Höhe: | 4.860 mm/ 1.885 mm/ 1.720 mm |
Motor: | 4-Zylinder 4-Takt Common-Rail-Direkteinspritzer mit 6-Stufen Wandlerautomatik mit manueller Schaltgasse |
Hubraum: | 2.488 ccm |
Leistung: | 140 kW/190 PS bei 4.000 Umdrehungen pro Minute |
max. Drehmoment: | 450 Newtonmeter bei 2.000 Umdrehungen pro Minute |
Höchstgeschwindigkeit: | 196 km/h |
Beschleunigung 0-100 km/h: | 10,5 s |
Verbrauch | |
Innerorts: | 10,1 l/100 km |
Außerorts: | 6,8 l/100 km |
Mittel: | 8,0 l/100 km |
CO2 Ausstoß: | 210 g/km |
Schadstoffklasse: | Euro 5 |
Ausstattung (Serie, Auswahl): | sechs Airbags, Anti-Blockiersystem (ABS) mit elektronischer Bremskraftverteilung (EBD), Bi-Xenon Scheinwerfer, Bordcomputer, Geschwindigkeitsregelanlage, Intelligent Key-System mit Start/Stop-Knopf, ISOFIX-Kindersitzbefestigung, 2-Zonen-Klimaautomatik, höhen- und längsverstellbares Lederlenkrad, Navigationssystem, HDD-Festplatte, inkl. 7″-Farbdisplay, TMC und Spracherkennung, Regensensor, Rückfahrkamera, Sitzheizung vorn |
Gewichte/Zuladung | |
Leergewicht: | 1.950 – 2.042 kg |
Zuladung: | 453 – 545 kg |
Anhängelast gebremst: | 1.585 kg |
Anhängelast ungebremst: | 750 kg |
Stützlast: | 100 kg |
Dachlast: | 100 kg |
Kofferraumvolumen: | 402 – 438 l |
Preis | ab 45.590 Euro (inkl. MwSt.) |
geschrieben von auto.de/ingo koecher | Fotos: auto.de veröffentlicht am 20.10.2010 aktualisiert am 20.10.2010
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stimmt – Bi-Xenon gibit es nur für den Murano – das steht auch in der enpsrechenden Tabelle des Datenblatts
Als Information an den Verfasser von diesem Artikel
Bi-Xenon ist leider eine Future welches erstmal nicht im Juke erhältlich ist, auch nicht als käufliche Option!
Comments are closed.
Gast auto.de
Oktober 21, 2010 um 12:59 pm UhrDas blick ich nicht gibt es denn nun einen Juke als Diesel und 4×4 oder nicht?