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Nissan
Ein Dieselmotor soll den Nissan Murano nun für europäische Kunden attraktiver machen. Bislang litt das Oberklasse-SUV in Deutschland darunter, dass einzig ein naturgemäß durstiger Sechszylinder-Benziner nach US-Geschmack im Programm stand. Wie unattraktiv das für viele potenzielle Käufer war, zeigen die Absatzvorstellungen des Herstellers: Der sparsamere Selbstzünder soll vom Start weg 85 Prozent Verkaufsanteil ausmachen. Mit einem Einstiegspreis von 45 590 Euro ist die 140 kW/190 PS starke Dieselversion sogar preiswerter als der Benziner.
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Ungewöhnlich in dieser Fahrzeugklasse: Statt über sechs verfügt der Murano-Diesel nur über vier Zylinder. Die meisten Wettbewerber wie Mercedes-Benz ML, BMW X5 und Audi Q7 setzen auf prestigeträchtige V6-Aggregate. Dies muss aber kein Nachteil sein. Der 2,5-Liter-Vierzylinder kann vor allem in Sachen Laufruhe und Vibrationsarmut überzeugen. Das füllige Drehmoment von 450 Nm schiebt den großen Allrader energisch nach vorn. Zwar liegt die volle Kraft erst bei vergleichsweise hohen 2 000 U/min an, das wird von der serienmäßigen Sechsgangautomatik mit aufmerksamen Gangwechseln jedoch gut kaschiert.
Auf bergigen Strecken oder bei starkem Beschleunigen gelangt der Vierzylinder-Motor in dem knapp 1,9 Tonnen schweren Allrader jedoch an seine Grenzen. [foto id=“308634″ size=“small“ position=“left“][foto id=“308635″ size=“small“ position=“left“]Für ein Fahrzeug mit Luxusanspruch ist das nicht immer souverän genug. Beim Verbrauch gibt sich der Motor laut Hersteller mit 8,0 Litern zufrieden. Unterm Strich kann das aus anderen Nissan-Modellen bekannte und stark überarbeitete Triebwerk jedoch überzeugen. Vor allem auf Langstrecken und beim komfortablen Cruisen. Der im Konzern vorhandene Sechszylinder, der im Übrigen auch nicht ohne Weiteres unter die Motorhaube gepasst hätte, wäre außerdem deutlich teurer gewesen.
Aber nicht nur der Motor des Diesel-Murano ist neu. Um dem gesteigerten Luft- und Kühlungsbedarf gerecht zu werden, wurde auch die Frontpartie geändert. Der leichte Überbiss des Benziners ist verschwunden, stattdessen wirkt das SUV nun bulliger und robuster.
Lesen Sie weiter auf Seite 2: Interieur & Ausstattung; die bekannten Tugenden; Bewertung; techn. Daten & Preis
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Außerdem wurden die Materialien im Innenraum überarbeitet, eine neue Navi-Generation eingeführt und eine Bremsenergierückgewinnung eingebaut. Zur Serienausstattung [foto id=“308637″ size=“small“ position=“left“][foto id=“308638″ size=“small“ position=“left“]gehören unter anderem 18 Zoll-Felgen, Bi-Xenon-Scheinwerfer und eine Rückfahrkamera.
Ansonsten verlässt der Murano sich auf die bekannten Tugenden: großes Raumangebot, komfortable Fahreigenschaften und umfangreiche Ausstattung. Im Handel steht die neue Volumen-Variante ab dem Sommer.
Pluspunkte: laufruhiger, kultivierter Motor
Minuspunkte: in seiner Fahrzeugklasse nur durchschnittliche Fahrleistungen
Datenblatt: Nissan Murano |
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Länge/Breite/Höhe/Radstand: | 4,86 Meter/1,89 Meter/1,72 Meter/2,83 Meter |
Kofferraumvolumen: | 402 Liter |
Motor: | 2,5-Liter-Vierzylinder-Dieselmotor mit 140 kW/190 PS |
max. Drehmoment: | 450 Nm bei 2 000 U/min |
0-100 km/h: | in 10,5 s |
Höchstgeschwindigkeit: | 196 km/h |
Verbrauch: | 8,0 l/100 km |
CO2-Emission: | 210 g/km |
Schadstoffnorm: | Euro 5 |
Preis: | ab 45 590 Euro |
geschrieben von auto.de/(hh/mid) veröffentlicht am 06.07.2010 aktualisiert am 06.07.2010
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