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Nissan
Beim Transport großer Kinderwagen stoßen Pkw der Kleinwagenklasse wie VW Polo oder Ford Fiesta schon mal an die Grenzen des Fassungsvermögens. Der Nissan „Note“, der seit Oktober 2013 im Handel ist, erweist sich hier beim Praxistest geradezu als Lademeister. Auch im Fond hat es der Passagier mit einem kleinen Raumwunder zu tun. Und hierfür gibt es einen Grund: Die Entwickler des „Note“ haben ihr Augenmerk stark auf die Praktikabilität im Alltag von Familien mit kleinen Kindern gerichtet. Vorausgegangen war eine neue Marktanalyse.
Da nach Recherchen von Nissan in der Zeit zwischen 2003 und 2011 der Anteil von Frauen unter den Neuwagenkunden um 33 Prozent gestiegen ist, hat der Autobauer begonnen, insbesondere diese Käufergruppe nach den Ansprüchen an einen neuen Kleinwagen zu befragen. Neben Wünschen nach einem größeren Gepäckabteil und einem Fond, der genug Platz selbst für die neuartigen Kindersitze bietet, die entgegengesetzt zur Fahrtrichtung auf der Rückbank befestigt werden, hatten die Anforderungen an die Sicherheit hohe Priorität. So beisitzt der „Note“ eine verbesserte passive Sicherheit wie den optimierten Aufprallschutz vorne, hinten und an den Seiten. Außerdem haben die Nissan-Ingenieure die Wand zwischen Kofferraum und Fahrgastzelle zur Gepäck-Arretierung im Falle eines Crashs stabilisiert. Zudem gehören sechs Airbags zum Standard.
Als Klassenprimus glänzt der „Note“ jedoch vor allem in puncto Praktikabilität. Der Kleinwagen besticht zwar nicht gerade durch ein auffallend elegantes Design, doch die inneren Werte beeindrucken durchaus. Manchmal sind es Kleinigkeiten, die Müttern und Vätern von Kleinkindern den Fahralltag erleichtern, wie die Türen zur Rückbank, die sich im Winkel[foto id=“499470″ size=“small“ position=“left“] von immerhin 90 Grad öffnen lassen. Im Nu geht es dort hinein und wieder heraus. Und wenn derweil im Fond mal jemand mit sehr langen Beinen sitzt, lässt sich die Rückbank ein paar Zentimeter nach hinten verschieben – dies allerdings dann auf Kosten des Platzangebots im Gepäckabteil, das wiederum mit einem maximalen Fassungsvolumen von 325 Litern deutlich über dem Klassendurchschnitt liegt. Maximal schluckt der Note mit umgelegten Rücksitzen sogar konkurrenzlose 2 012 Liter Gepäck.
Die oberste Ausstattungsvariante „Tekna“ bietet sehr viel elektronischen Komfort serienmäßig wie Navigationssystem und vier Kameras vorne, hinten und an den Seiten an. Bei unserem Test war es mit Hilfe der Kamera möglich, ohne Blick durch die Scheiben enge Hinderniswege kollisionsfrei zu durchfahren. Die Linie „Tekna“ liegt preislich allerdings um etwa 5 000 Euro oberhalb der Basis-Variante „Visia“. Gegen Aufpreis sind diese Tools aber auch in der mittleren Ausstattungslinie „Acenta“ bestellbar. Die Preisliste beginnt bei 13 990 Euro für den „Visia“ mit 1,2-Liter-Benziner und 59 kW/80 PS und endet bei 21 090 Euro für den „Tekna“ mit dem 72 kW/98 PS starkem 1,2-Liter-Benzinmotor und Automatikgetriebe. Außerdem ist ein 1,5-Liter-Diesel mit 66 kW/90 PS erhältlich.[foto id=“499471″ size=“small“ position=“right“]
Der Note sei speziell für den europäischen Markt entwickelt worden, sagt David Moss, Vizepräsident der Entwicklungsabteilung am englischen Nissan-Technologiestandort Cranfield, wo das Modell entwickelt worden ist. Und in Europa steige die Nachfrage an praktischen Kleinwagen deutlich an. Auch Laurent Marion, Produktplaner in der Nissan-Europazentrale in Paris, sieht Wachstumspotentiale insbesondere in diesem vergleichsweise preiswerten Segment. „In Familien wachsen Ausgaben für Wohnen, Gesundheit und Bildung stärker als die Einkommen“, so Marion. Daher stünde dieser Kundengruppe künftig weniger Geld für Fahrzeuge zur Verfügung. Die neue kleine Familienkutsche sei Nissans praktische Antwort auf diese Entwicklung.
geschrieben von auto.de/(wal/mid) veröffentlicht am 10.02.2014 aktualisiert am 10.02.2014
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