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Nissan
Die Großstadt und das Automobil pflegen traditionell ein kompliziertes Verhältnis. Kompatibel für den beengten Verkehrsraum in Ballungszentren sind allenfalls kleine Fahrzeuge mit variablem Innenraum, sparsamen Antrieben und fortschrittlichen Assistenzsystemen. Nissan hat mit Note, Juke und Micra gleich drei Fahrzeugkonzepte stadtfein gemacht.
Dass geografische Eigenheiten die Autokultur einer Industrienation prägen, ist eine Binsenweisheit. Während die Weiten des Flächenstaats USA mit ihrem unbegrenzten Straßenraum eher den vollwertigen Limousinen, Vans, SUVs und Pickups Vorschub geleistet haben, hat der extrem beengte Lebensraum der japanischen Inseln schon früh den Fokus der heimischen Autoproduzenten für kleine, stadtkompatible Fahrzeugkonzepte geschärft. So konzentrierte sich beispielsweise Nissan bereits ab den Dreißigern des letzten Jahrhunderts auf einen Kleinwagen mit einem 0,5-Liter-Motor. In den Fünfzigern entwickelte sich in Japan die Fahrzeugklasse der „Kei-Cars“ oder „Minicas“ – „Kei“ steht für „kejidosha“, was so viel wie „leichtes Automobil“ bedeutet. Damals durften die Minicas nicht länger als drei Meter sein, die Obergrenze für den Hubraum lag bei 360 ccm. Noch heute bestreiten die inzwischen maximal 3,4 Meter langen und höchstens 47 kW/64 PS starken Minis rund 40 Prozent aller japanischen Neuzulassungen.
[foto id=“477926″ size=“small“ position=“left“]Im Juni präsentierte Nissan sein jüngstes Modell namens „DAYZ“ für den japanischen Markt, das aus einer Kooperation mit Mitsubishi stammt. Da die Minicas mit ihren spezifisch auf den japanischen Markt abgestimmten Eigenschaften international nicht vermarktbar sind, engagierte sich Nissan bei entsprechenden Fahrzeugkonzepten für Kleinwagen, die für alle internationalen Märkte passen. Die Modelle Note, Micra und Juke bilden dabei ein Trio aus ganz unterschiedlichen Fahrzeugkonzepten, die ein möglichst breites Spektrum von Kundenbedürfnissen abdecken sollen.
Im Zentrum steht der gerade komplett neu entwickelte und besonders auf europäische Anforderungen zugeschnittene Note. 2005 feierte der 4,08 Meter lange Mini-Van seine Premiere, acht Jahre lang lief die erste Generation in England von Band. Mit einem komplett neuen Design stellte Nissan die zweite Generation des Note auf dem Genfer Automobilsalon 2012 als seriennahe Studie [foto id=“477927″ size=“small“ position=“right“]“Innovation“ vor. Der neue Note läuft inzwischen in Nissan-Werken auf der ganzen Welt vom Band und bringt sich in Deutschland ab Herbst als direkter Wettbewerber für Ford Fiesta und VW Polo in Stellung. Der 4,10 Meter lange Van soll nicht nur mit sparsamen Motoren überzeugen, der Diesel mit 66 kW/90 PS begnügt sich im Normverbrauch mit 3,6 Litern Diesel auf 100 Kilometer und weist eine serienmäßige Start-Stopp-Automatik für alle Modelle auf; der Hersteller setzt nicht zuletzt auf Assistenzsysteme, die bislang noch nicht den Weg aus Ober- und Mittelklasse bis zu den Kleinwagen gefunden haben.
So zum Beispiel das von Nissan als „Safety Shield“ bezeichnete System, das drei Sicherheitsbausteine wie beispielsweise Abstandsradar zu einem umfassenden Fahrer-Assistenz- und -Schutzsystem bündelt. Oder der sogenannte „Around View Monitor“, der beim Parken eine 360-Grad-Ansicht aus der Vogelperspektive erzeugt und damit das Rangieren erheblich [foto id=“477928″ size=“small“ position=“left“]erleichtert. Der Micra ist der traditionelle Kleinwagenklassiker von Nissan. Seit 1982 entstanden mehr als sechs Millionen Einheiten, die sich international stets erfolgreich gegen VW Polo, Opel Corsa aber auch Peugeot 208 oder Toyota Starlet/Auris behaupten konnten. Gerade haben die Japaner die 2010 vorgestellte vierte Generation einer gründlichen Modellpflege unterzogen. Front, Heck und Innenraum erhielten ein aufgefrischtes Design. Auch den Micra haben die Japaner zudem mit Assistenzsystemen aufgerüstet. Neben dem Einparkassistenten gilt das auch für das in der zweiten Generation erhältliche Infotainment-Systems „Nissan Connect“, das nun der Micra erhält.
Mit dem Juke wagte sich Nissan 2010 an ein ganz neues Konzept im Segment der Kleinwagen und Kompaktfahrzeuge. Der kleine SUV kommt so eigenständig und unverwechselbar daher, dass das avisierte Publikum die Intention verstand, und seitdem kräftig zugreift. Damit auch die Wirtschaftlichkeit der Antriebe zum Charakter eines stadtkompatiblen Autos passt, stattet der Hersteller den Juke nun mit einem neuen Turbodiesel aus. Im Vergleich zum bislang angebotenen 1,5-Liter-Motor stieg das[foto id=“477929″ size=“small“ position=“right“] maximale Drehmoment des von Allianzpartner Renault entwickelten Selbstzünders von 240 Nm auf 260 Nm und das bei gleichbleibender Leistung von 81 kW/110 PS. Ein noch schnelleres Ansprechen des Turboladers verbessert den Durchzug aus niedrigen Drehzahlen, der Verbrauch geht um 12,5 Prozent von 4,8 Litern Diesel auf 4,2 Liter Diesel /100 km zurück. Der Verkaufsstart des neuen Nissan Note beginnt im Herbst. Der neue Micra rollt zum Ende des Sommers zu den Händlern, der aktualisierte Juke 1.5 dCi ist ab sofort europaweit verfügbar.
geschrieben von auto.de/(tl/mid) veröffentlicht am 09.08.2013 aktualisiert am 09.08.2013
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