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Nissan
Nissan hat ehrgeizige Pläne. Bis 2014 wollen die Japaner zum stärksten asiatischen Hersteller in Europa werden. Helfen sollen dabei unter anderem neue Modelle, wie Geschäftsführer Vincent Wijnen verrät.
Für Deutschland gibt Wijnen zunächst ein etwas vorsichtigeres Ziel aus. Bis 2014 ist ein Marktanteil von drei Prozent angepeilt, was etwa 100.000 verkauften Fahrzeugen entsprechen dürfte und damit exakt die vom koreanischen Konkurrenten Hyundai postulierten Ansprüche trifft. Nissan will jedoch mindestens „Nummer eins unter den japanischen Herstellern“ werden. 2011 verkaufte die Marke rund 71.000 Pkw und kam auf einen Marktanteil 2,2 Prozent.
Das Wachstum in Schwung bringen sollen vor allem neue Modelle. Für 2013 und 2014 kündigt Wijnen sechs Neuheiten an. Den Start dürfte die Neuauflage des Mini-Vans Nissan Note machen, auf den bereits die Genf-Studie Innovation einen ersten Ausblick gegeben hat. An der Studie Hi-Cross orientiert sich der ebenfalls geplante Nachfolger des Kompakt-SUV X-Trail. Außerdem ist eine Neuauflage des Erfolgsmodells Qashqai geplant. Der kompakte Crossover muss dann das Golf-Segment allerdings nicht mehr alleine beackern, sondern erhält Unterstützung in Form eines etwas [foto id=“421787″ size=“small“ position=“left“]konventionelleren Kompaktmodells. Außerdem plant Nissan auch für die Mittelklasse eine klassische Limousine – ein Segment, in dem die Marke in Deutschland zuletzt nicht mehr präsent war. Ein Markteinführungsdatum wird aber noch nicht genannt.
Vor allem das geplante Kompaktmodell sowie die Mittelklasselimousine sollen für Wachstum im Flottenmarkt sorgen. Die stärkere Berücksichtigung von Flottenkunden gehört neben der Modelloffensive und einem Ausbau des Händlernetzes zu den wichtigsten Bausteinen der Nummer-Eins-Strategie. Bis 2014 soll die Zahl der Vertrags-Autohäuser von derzeit 411 auf dann 480 Betriebe steigen.
Beim Antrieb vertraut Nissan vor allem auf den Diesel, Downsizing und Spritsparhelfer. So sollen neben dem bekannten 1,6-Liter-Selbstzünder aus dem Qashqai und dem Dreizylinder-Kompressor-Benziner aus dem Micra weitere Triebwerke mit kleinem Hubraum und Aufladung folgen. Zudem sollen alle künftigen Modelle mit Start-Stopp-Technik ausgerüstet werden. Langfristig ist auch ein Ausbau der E-Auto-Flotte denkbar, die bislang das Kompaktmodell Leaf und in Kürze den Lieferwagen NV200 umfasst. Ein Hybridantrieb, wie er bei der Tochtermarke Infiniti bereits zu haben ist, ist jedoch nicht geplant.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 06.06.2012 aktualisiert am 06.06.2012
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