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Jaguar
München – Jaguar hat seinen in der oberen Mittelklasse im Umfeld etwa von Audis A6, BMW 5er, Lexus GS oder Mercedes E-Klasse angesiedelten XF überarbeitet. Die Sportlimousine steht damit in aktualisierter Auflage zum Modelljahrgang 2012 samt Spitzenmodells XKR zu Einstiegspreisen ab noch knapp unter 45 000 bis über 92 500 Euro in der Liste.
Weiter auf Seite 2: Wie der größere XJ im „Very british“-Stil; Noch sparsamer und erschwinglicher; Datenblatt Jaguar XF
Der Gesamtabsatz der inzwischen zusammen mit der Markenschwester Land Rover zur indischen Tata-Gruppe gehörenden Briten hat im vorigen Jahr um 21 Prozent zugenommen, betont Paul Alcock unter Hinweis auf die breiter gefächerte Palette. Damit, so der Jaguar-Mann jetzt bei der XF-Fahrvorstellung in [foto id=“370761″ size=“small“ position=“left“]München, sei die Basis für nachhaltiges Wachstum mit neuen Autos in neuen Märkten und in neuen Segmenten gelegt.
Wozu auch der S-Type-Nachfolger XF beiträgt, dessen Äußeres leicht verändert und dessen Inneres luxuriöser aufgefrischt worden ist. Die wichtigste Neuerung hat es aber unter der Haube gegeben. „Denn der Trend“, sagt Alcock, „geht eindeutig hin zu noch sparsameren Autos.“ Weshalb die Briten – Stichwort Hubraumverkleinerung – neben den vier bekannten XF-Sechs- und -Achtzylindern nun auch einen 190-PS-Vierzylinder-Turbodiesel als neue Einstiegsmotorisierung ins Programm aufgenommen haben, die ab [foto id=“370762″ size=“small“ position=“left“]September zu haben ist. Damit erhalten sie immerhin Zugang zu fast 50 Prozent des potenziellen Dieselsegments.
Der kleine 2,2-Liter-Selbstzünder stemmt bereits stattliche 450 Newtonmeter auf die Kurbelwelle, legt den Spurt aus dem Stand auf Tempo 100 in achteinhalb Sekunden hin und macht die leer rund 1750 Kilo schwere Limousine um die 225 Stundenkilometer schnell. Den Mixverbrauch gibt Jaguar dabei zumindest im Datenblatt mit nicht einmal fünfeinhalb Litern an. „Was auch am Getriebe liegt, das wir mit diesem Motor kombinieren“, kündigt Alcock den neuen Achtstufen-Automaten zugleich für die beiden anderen 3,0-Liter-Selbstzünder mit 240 und 275 PS an. Darüber hinaus hat der Vierzylinder die spritsparende Stopp/Start-Funktion an Bord; der Doppelrelais-Anlasser ermöglicht laut Alcock ein noch zügigeres Wiederanspringen des Motors.
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Schon vorher hat der fast fünf Meter lange, wie der größere XJ mit coupéartiger Linienführung versehene XF im „Very british“-Stil mit sauberer Verarbeitung und überaus wertiger Anmutung gepunktet. Selbst auf der Rückbank herrscht dank der guten Kopffreiheit dort noch ein vergleichsweise großzügiges Raumgefühl. Im [foto id=“370763″ size=“small“ position=“left“]Kofferraum lassen sich bemerkenswerte 540 Liter Gepäck verstauen. Echtholz-Einlagen und phosphorblaue Beleuchtung sorgen für entsprechendes Ambiente; die Bedienung der vorderen Innenraumleuchten erfolgt sogar berührunglos.
Alles in allem: Der Antrieb auf die Hinterräder erlaubt wie die Lenkradwippen für manuelle Gangwechsel sportlicheres Unterwegssein mit stets ausreichend Komfort beim Fahren. Lenkung und Bremsen arbeiten einwandfrei. Schon das Basispaket kann sich sehen lassen. Vom Totwinkel-Warner über Einparkhilfe und Rückfahrkamera bis hin zum Tempomaten mit Notbremsfunktion stehen moderne elektronische Helfer zur Verfügung. Der neue Diesel macht Jaguar-Fahren effizienter und mit 5000 Euro unter dem nächsthöheren XF erschwinglicher.
Motor: | zwei Achtzylinder-Benziner, darunter ein Kompressor-aufgeladener, drei Vier- und Sechszylinder-Turbodiesel |
Hubraum: | 2,2, 3,0, 5,0 Liter |
Leistung: | 140/190 bis 375/519 kW/PS |
Maximales Drehmoment: | 450/2000-625/2500-5500 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute |
Beschleunigung: | 4,9 bis 8,5 Sekunden von 0 auf Tempo 100 |
Höchstgeschwindigkeit: | 225 bis 250 Stundenkilometer |
Umwelt: | laut Jaguar Mixverbrauch 5,4 bis 12,5 Liter pro 100 Kilometer, 149 bis 292 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer |
Preis: | 44 900 bis 92 700 Euro |
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom/Fotos: Koch veröffentlicht am 02.08.2011 aktualisiert am 02.08.2011
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