Noch kein detaillierter Stellenabbau bei DaimlerChrysler beschlossen

Hans-Heinrich Weingarten (59), Produktionsvorstand bei Mercedes-Benz, tritt Ende Juni in den Ruhestand. Einen Nachfolger wird es nicht geben. Dass die Stelle nicht neu besetzt wird, habe nach Angaben von DaimlerChrysler nichts mit dem geplanten Stellenabbau und der Umstrukturierung der Verwaltung des Konzerns zu tun.
Geplant ist, auf der Management-Ebene bis zu 30 Prozent der Arbeitsplätze oder zirka 580 Stellen zu streichen. Vor allem mit Angeboten zur Frühpensionierung sowie Abfindungen soll das erreicht werden. Führungskräfte, die DaimlerChrysler freiwillig verlassen wollen, können dies ab dem 1. April mitteilen und sich ein Abfindungsangebot erarbeiten lassen.
Wie die zukünftige Verwaltungsstruktur im Detail aufgebaut sein wird, ist noch nicht beschlossen. Ende April wird der Aufsichtsrat darüber diskutieren, ein Ergebnis soll bis Ende Juli vorliegen. Erst dann würde deutlich, welche Stellen im Einzelnen wegfallen und wer seinen Platz definitiv räumen muss. Insgesamt will DaimlerChrysler bis 2008 weltweit 6 000 Stellen in der Verwaltung und 8 500 Stellen in deutschen Produktionsstätten abbauen.