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Benzin statt Super im Tank spart Geld und wirkt sich bei den meisten Motoren nicht einmal leistungsmindernd aus.
Rund 100 Euro Kraftstoffkosten lassen sich bei einem Durchschnittsverbrauch von zehn Litern im Jahr bei durchschnittlicher Fahrleistung sparen, hat ein Test der „Auto Zeitung“ ergeben
Vier Motorenkonzepte haben die Experten auf dem Prüfstand jeweils mit Benzin (Oktanzahl 91), Super (95 Oktan) und 100-Oktan-Premium-Kraftstoff arbeiten lassen. Bei drei der vier Kandidaten konnten auch mit dem preisgünstigen Normalbenzin keine Leistungseinbußen festgestellt werden. Und auch der Kraftstoffverbrauch stieg nicht nennenswert an. Festgestellt wurde das an dem sportlichen Hochdrehzahlmotor des Honda Civic R-Type, dem direkteinspritzenden Magermotor des BMW 120i und am konventionellen Saugmotor des Kia Ceed.
Einzig bei direkteinspritzenden Turbotriebwerken bringt Super (95 ROZ) einen spürbaren Drehmomentzuwachs gegenüber Normalbenzin. Im getesteten Audi A6 2.0 TFSI holt der Motor aus Superkraftstoff bei 2 000 bis 4 000 Touren fünf bis 20 Nm mehr Drehmoment heraus.
Schaden richtet aber auch das Normalbenzin nicht an, wenn das Fahrzeug laut der Bedienungsanleitung oder Tankklappe auch für Kraftstoffe mit 91 Oktan zugelassen ist. BMW empfiehlt für alle Ottomotorversionen der 3er-Reihe in der Betriebsanleitung den Einsatz von 98-Oktan-Super-Plus, gibt aber auch eine Oktanzahluntergrenze von 91 Oktan an. Einzige Ausnahme ist der neue Turbo-Reihensechzylinder, der mindestens Super benötigt. Die Klopfsensoren im Motormanagement moderner Fahrzeuge erkennen die Kraftstoffqualität und stellt sich darauf ein.
Der an vielen Markentankstellen angebotene Premium-Sprit, etwa Shell V-Power oder Aral Ultimate, bringt ebenfalls keine nennenswerten Leistungs- oder Verbrauchsvorteile. Wer stattdessen Normalbenzin tankt, spart bei durchschnittlicher Fahrleistung von 12 500 Kilometern im Jahr 150 Euro.
mid/hh
geschrieben von veröffentlicht am 04.06.2007 aktualisiert am 04.06.2007
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