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Unkonventionelle Ersatzteile: Was ist dran am Mythos Strumpfhose als Notfall-Ersatz für einen kaputten Keilriemen? Funktioniert das wirklich oder womit könnte man sich sonst behelfen? Natürlich gehen Autos immer im unpassendsten Moment wie zum Beispiel im Urlaub kaputt und nicht immer ist in der Nähe gleich eine Werkstatt oder wenigstens eine Möglichkeit, Ersatzteile zum Selbsteinbau zu kaufen. Gut, wenn man sich dann erst einmal anderweitig mit einer Notlösung behelfen kann. Wenn allerdings gar nichts mehr hilft, ist der Neukauf eines Zubehörs unausweichlich. Der Neukauf muss aber nicht immer teuer sein. So existieren viele Seiten im Internet, die durch Gutschein-Aktionen, wie z.B. von ATU, dem Autobesitzer viel Geld sparen lassen. Denn eine Notlösung ist immer nur genau das – eine Lösung, die für den Notfall gedacht ist.
Die bekannteste dieser Notlösungen für Verschleißteile am Auto ist wohl die gute alte Strumpfhose als Ersatz für einen gerissenen Keilriemen. Kaum jemand, der davon noch nie gehört hätte. Die Idee ist ebenso simpel wie effektiv, allerdings nicht mehr ganz aktuell. In älteren Modellen wie dem Käfer mag es noch funktioniert haben und wer einen Oldtimer fährt, kann den Gedanken durchaus im Hinterkopf behalten. In Fahrzeugen neueren Modells sind jedoch inzwischen keine Keilriemen mehr verbaut, sondern Flachriemen. Diese müssen größere und mehr elektrische Verbraucher versorgen als früher, sind daher meist länger und außerdem in den meisten Fällen nicht wirklich frei zugänglich. Eine Strumpfhose wird diesen Anforderungen wahrscheinlich nicht gerecht, wenn man sie überhaupt selbst einbauen kann.
Für moderne Treibriemen gibt es allerdings auch eine Behelfslösung, die im besten Fall bis zur nächsten Werkstatt hält und ein teures Abschleppen überflüssig macht: breites Tesa-Paketband. Dieses ist glücklicherweise auf Länge nahezu unzerreißbar und auch zuerst elastisch genug, um sich gut an die Längsrillen anzupassen. Man rollt das Band aus, klappt es dann mittig längs zusammen und bindet es vorsichtig mit nicht zu viel Spannung in die Spannrolle ein. Es bietet sich auch an, die Außenseite zur Verstärkung noch einmal doppelt zu bekleben. Bei moderater Drehzahl und wenn man nur die wichtigsten Verbraucher wie Kühlung und Lichtmaschine anschließt, könnte die Konstruktion halten. Sollte es doch reißen, kann man auch ganz einfach einen neuen Riemen basteln.
geschrieben von auto.de veröffentlicht am 20.08.2013 aktualisiert am 20.08.2013
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