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In drei Monaten droht für eine knappe Million von Besitzern älterer Dieselautos der Mobilitäts-Notstand: Zum 1. Juli 2014 werden in Nordrhein-Westfalen insgesamt über 20 Umweltzonen einschließlich der größten zusammenhängenden Zone Ruhrgebiet auf „Grün“ gestellt. Nach Berechnungen der Deutschen Umwelthilfe (DUH) ist dann für rund 900 000 Euro-3-Dieselfahrzeuge mit gelber Plakette die Einfahrt ins Ruhrgebiet und in weitere NRW-Metropolen verboten. Das gilt für Privatpersonen und Gewerbetreibende.
Allerdings könnten die wegen zu hoher Schadstoffmengen in ihren Abgasen ausgesperrten Dieselfahrzeuge mit einer Rußfilter-Nachrüstung die Voraussetzungen für eine grüne Plakette erfüllen und dann in die Umweltzone einfahren. Deshalb fordern die DUH und der ökologische Verkehrsclub Deutschland (VCD) vor den Haushaltsberatungen der Regierungskoalition in der nächsten Woche, die Nachrüstung von Dieselfahrzeugen mit Partikelfiltern durch den Staat weiterhin zu fördern.
Das haben die Regierungsparteien in ihrem Koalitionsvertrag zwar bereits festgeschrieben, aber die Umweltorganisationen fürchten offenbar eine Verzögerung. Deshalb sollte nach Ansicht der DUH eine Nachrüst-Förderung beschlossen werden, die auch rückwirkend Geltung erlangt. In der bisher letzten Förderperiode bis 2013 hatte der Staat jeweils etwa 260 Euro dazu gegeben. Wenn alle nach Euro 3 eingestuften Dieselautos in NRW nachgerüstet werden, müssten 234 Millionen Euro an Förderungsgeldern zugeschossen werden.
geschrieben von auto.de/(wp/mid) veröffentlicht am 02.04.2014 aktualisiert am 02.04.2014
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