NRW-Verkehrsminister fordert Ausweitung der Lkw-Maut

Ein Investitionsvolumen von 3,5 Milliarden Euro ist in Nordrhein Westfalen zur Sanierung der maroden Verkehrsinfrastruktur nötig. Besonders kritisch ist die Situation bei den Brücken: 770 Überführungen stehen hier auf dem Prüfstand.

Allein auf der A45 sind in absehbarer Zeit 72 Brücken auf hessischer und nordrhein-westfälischer Seite reparaturbedürftig. Das sagte NRW-Verkehrsminister Michael Groschek im Interview mit WDR5. Speditionen beklagen schon jetzt tägliche Mehrausgaben in vierstelliger Höhe in Folge von Umwegen.

Um die deutsche Verkehrs-Infrastruktur instand zu halten, bedarf es laut dem Minister einer Gemeinschaftsinitiative von Bund und Ländern. Eine Finanzierung über die bestehenden Steuereinnahmen sei unrealistisch, daher schlägt Groschek eine Ausweitung der Lkw-Maut vor. Diese solle auch für Lieferwagen und nicht nur für Schwer-Lkw und für alle Straßen gelten. Die Akzeptanz sei hoch, wenn die Einnahmen zweckgebunden Verwendung findet. Eine Pkw-Maut sieht Groschek ebenso kritisch wie eine Privatisierung der Sanierungsmaßnahmen. Ein Gutachten des Bundesrechnungshofes habe ergeben, dass Privatisierungsmodelle mit einem Ausgleich für die Bauunternehmen über Mauteinnahmen im Endeffekt teurer sind.

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