Regen, Sturm oder drückende Hitze: Beim 24-Stunden-Rennen auf der legendären Nürburgring-Nordschleife müssen sich die Rennfahrer jedes Jahr auf immer neue Wetterkapriolen einstellen. Doch nicht nur die Teams sind dann gefordert: Vor allem den Reifen kommt bei dem Langstreckenklassiker eine enorme Bedeutung zu. Ein Autorennen rund um die Uhr ist natürlich der ultimative Härtetest für die Gummis. Denn ein Reifen, der sich bei einem 24-Stunden-Rennen bewährt, hat dadurch ein ganz besonderes Gütesiegel. Und diese Entwicklungen fließen letztlich auch in die Serie ein.
Bei der 43. Auflage des berühmten Eifel-Marathons gibt es jetzt eine Premiere: Erstmals wird bei dem Langstreckenrennen die neueste Generation von Dunlop-GT3-Rennreifen eingesetzt. Diese Gummis wurden von den Spezialisten monatelang entwickelt und getestet und im Reifenwerk im hessischen Hanau produziert. "Wir haben in der Winterpause intensiv getestet und GT3-Reifenspezifikationen für die unterschiedlichsten Witterungsbedingungen entwickelt. Mit den neuen Profilen und Mischungen sind wir für das gut aufgestellt", erklärt Alexander Kühn, Leiter Dunlop Motorsport.
Mit der neuesten Generation der GT3-Rennreifen wird der Mercedes-Benz SLS AMG GT3 des Teams Premio ausgerüstet. Der frühere Tourenwagen-Weltmeister Rob Huff (Großbritannien) geht mit Nordschleifen-Routinier Kenneth Heyer sowie Philipp Frommenwiler (Schweiz) und Christian Krognes (Norwegen) im AMG-Flügeltürer mit der Startnummer 33 in das 24-Stunden-Rennen.Das Team Walkenhorst kommt mit zwei BMW Z4 GT3 in die Eifel. Besonderer Blickfang auf der 25,378 Kilometer langen Kombination von Grand-Prix-Kurs und Nordschleife ist das sogenannte "Dunlop-Art-Car". Der GT3-Sportwagen präsentiert sich in den Dunlop-Farben Gelb, Schwarz und Rot. Das Unternehmen liefert auch die Reifen für den Rennwagen der Scuderia Cameron Glickenhaus, der von der Optik eher einem Le-Mans-Prototypen ähnelt.Und bei BMW gehen alle Teilnehmer des M235i-Racing-Cups auf Reifen aus Hanau ins Rennen. "In der Premierensaison im vergangenen Jahr hat nicht nur die exzellente Performance der Reifen überzeugt, sondern auch der professionelle Service und die fachliche Kompetenz der Reifeningenieure", sagt BMW-Motorsportdirektor Jens Marquardt. Zum Einsatz kommen Rennreifen in der Dimension 265/660 R18, die gemeinsam mit BMW Motorsport für den Einsatz entwickelt wurden."Wir haben die Rennreifen für den 333 PS starken M235i Racing auf die Nordschleife abgestimmt", so Alexander Kühn. Die M235i-Racing-Teams haben in der vergangenen Saison insgesamt 87 500 Kilometer auf Dunlop-Reifen zurückgelegt: "Das zeigt, dass sie einen breiten Einsatzbereich haben und auch Motorsport-Einsteiger gut damit zurechtkommen."