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Diesen Erfahrungsbericht fanden wir bei www.gs-forum.eu/showthread, einem Blog für die Fahrer der BMW 1200 GS. Wir fanden ihn amüsant und gut geschrieben und geben ihn hiermit weiter. Vielleicht macht sich ja jemand die Mühe und beantwortet Heikos Fragen zu der Maschine:
Nur ein Blödmann fährt eine 1200 GS zur Probe und bildet sich ein, danach wieder mit seinem alten Motorrad (hier: 1000er V-Strom) weiterfahren zu können, als sei nichts geschehen. Der Blödmann bin ich.
Mich hat’s ziemlich krass erwischt. Kurz vor Weihnachten nochmal schnell die Hausrunde gedreht, damit es mir nicht so geht wie vielen von euch, siehe Thread „Entzug“. Zum Aufwärmen kleinen Schaufensterbummel beim BMW-Händler an der Strecke gemacht, schließlich wird man in 20 Jahren Rentner, da kann man ja schon mal schauen… Ups, eine voll ausgestattete neue 12er Adventure – boah, ist die fett! Die obligatorische Frage nach dem Preis beantwortete mir der Händler nicht, so was Unverschämtes – sondern drückt mir stattdessen den Schlüssel in die Hand und sagte „nimm sie erst einmal mit nach Hause, fahr 200 km damit und bring sie mir am 7.1. wieder, bis dahin habe ich Urlaub!
Häh? Zuviel Glühwein? Versteckte Kamera??? Naja, natürlich nicht lange gezögert und ab damit in die heimische Garage, wo meine Frau ihr allerdings nur widerwillig Asyl gewährte. Natürlich zweifelte sie arg an meinem Geschmack und erklärte die gesamte Designabteilung von BMW für blind und ausnahmslos männlich. Da haben wir’s wieder: Frauen achten halt nur aufs Äußere, Männer auf die inneren Werte ;-))
Am Tag darauf war – nach 198 km auf der BMW und anschließenden 5 km auf der V-Strom – nichts mehr wie vorher. Über 35 000 km habe ich mir eingebildet, einen tollen Tourer zu fahren, jetzt frage ich mich, wie ich nur all die Jahre heil über italienische Alpenpässe, kroatische Feldwege und toskanische Kurventräume gekommen bin, derart krass empfand ich die Unterschiede der Bremsen, des Fahrwerks, des Windschutzes und des Handlings im allgemeinen.
Merke: Midlife-Krisen werden also nicht ausschließlich durch fahrwerksoptimierte 25jährige Blondinen ausgelöst, ebenso gefährlich sind gut gebaute und ausgereifte Motorräder!
Seither gehe ich täglich mehrmals in meine Garage, „nur mal so gucken…“, sitze bei Minusgraden „nur mal so“ darauf herum und bereite auffällig unauffällig meine Frau durch allerlei Gefälligkeiten darauf vor, dass ich Mitte Januar unser Konto plündern muss, um dem prognostizierten Wirtschaftszusammenbruch mit einer Investition in ein bayrisches Traditionsunternehmen mutig entgegenzutreten. Schließlich brauchen unsere Kinder eine Zukunft! Mal schauen, ob das zieht…
Ich bin also auf dem besten Wege, in eure Fußstapfen zu treten, bitte gestattet und beantwortet mir schon mal ein paar kurze Fragen:
Ich las viel Kritik an der Originalsitzbank? Sind das eher Ausnahmen oder kommen fast alle Fahrer nicht damit zurecht? Wiege 80 kg und fahre gern ganztags, also mehrere hundert Kilometer am Stück.
Sie drehte bei 160 km/h bereits 6000 U/min. Das erschien mir sehr viel, was dreht sie denn bei 220 km/h?
Wie zuverlässig ist die Geschwindigkeitsanzeige bei der GS?
Hat zufällig jemand Erfahrungen mit BMW Wernecke in Zossen, südlich von Berlin? Wenn ja, positiv oder negativ?
Ich danke im Voraus und wünsche allzeit gute Fahrt! Heiko
geschrieben von veröffentlicht am 05.01.2009 aktualisiert am 05.01.2009
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Bin auch Probe gefahren und frage mich wer kauft diesen schweren Blecheimer für so viel Kohle, völlig langweiliges Fahrverhalten. Blöd ist der, der sowas sinnloses kauft.
Wer fährt denn mit der GS 220?
Comments are closed.
Helge
Juli 6, 2016 um 5:08 pm UhrTröste dich, mir ging’s genauso und ich bin mit allem 100% zufrieden, besonders mit der Entscheidung, die zu fahren! Seit Februar 2016 12000km, wunderbar. Warum bin ich nicht eher darauf gekommen?