Europäischer Nutzfahrzeugemarkt

Nutzfahrzeuge liefen besser als Personenwagen

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Der europäische Flottenmarkt war nicht nur für Pkw, sondern auch für leichte Nutzfahrzeuge (bis 3,5t) sehr erfolgreich. Über alle fünf großen europäischen Märkte hinweg wuchs der Flottenmarkt mit gewerblichen Neuzulassungen (ohne Fahrzeugbau, -handel und Autovermieter) um 10,8 Prozent. Die eindrucksvollste Steigerungsrate war dabei in Spanien zu beobachten. Mit dem starken Dezember ergab sich damit für Deutschland gegenüber dem Vorjahr ein Zuwachs um 9,5 Prozent. Dabei konnten Volkswagen und Mercedes ihre Marktstellung weiter ausbauen. Gemeinsam stellten diese beiden Hersteller 58 Prozent aller Neuzulassungen von leichten Nutzfahrzeugen bis 3,5 Tonnen und belegten auch die Ränge eins bis fünf im Modellranking (VW Transporter, Mercedes Sprinter, VW Caddy, Mercedes Vito und VW Crafter). Auch Ford (Position 3, + 11,7 Prozent) sowie Opel (verbessert auf Rang 5, + 19,2 Prozent) waren in der Lage, ihre Neuzulassungen deutlich zu steigern und ihre jeweiligen Marktanteile auszubauen. Absolut gesehen ist Frankreich weiterhin der größte der hier betrachteten Nutzfahrzeugmärkte. Trotz eines positiven Dezembers erreichte der nicht ganz das Zulassungsvolumen des Vorjahres. Das kumulierte Minus lag letztendlich bei 0,5 Prozent für das Gesamtjahr. Innerhalb der fünf zulassungsstärksten Marken konnten Citroen (Rang 2) und Ford (Rang 4) ein höheres Zulassungsvolumen als 2013 verzeichnen. Vier der fünf meistverkauften Modelle stammten aus dem Hause Renault. Dabei muss allerdings eine spezifische Besonderheit des französischen Marktes beachtet werden. Denn hier entfällt ein hohes Volumen auf Van-Derivate von Kleinwagen, die als Nutzfahrzeug zugelassen werden. Der Renault Clio Van war sogar das zweistärkste Modell hinter dem Kangoo und in den Nutzfahrzeug-Top-10 befanden sich auch Van-Versionen des Peugeot 208 und Citroen C3. Fiat dominierte den italienischen Nutzfahrzeug-Flottenmarkt mit einem Marktanteil von 39 Prozent und einer Volumensteigerung von 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das Wachstum innerhalb von Fiat verteilte sich auf mehrere Modellreihen, wobei der Doblo am deutlichsten zulegte (+ 37,3 Prozent) und Platz eins im Modellranking vom Fiat Ducato übernehmen konnte. Hinter dem Marktführer Fiat gab es ein enges Rennen. Mit Marktanteilen von 8,2 Prozent bzw. 7,9 Prozent belegten Peugeot und Renault – wie im Vorjahr – die Ränge zwei und drei, gefolgt von Ford, die ihren Anteil auf 7,1 Prozent steigern und sich um zwei Positionen verbessern konnten. Das Markenranking in Spanien ähnelt dem im Nachbarland Frankreich. Die Plätze eins bis drei belegten Renault, Citroen und Peugeot wobei insbesondere die beiden Erstgenannten ihre Zulassungen enorm steigern konnten. Mit Zuwächsen von 52,9 Prozent bzw. 46,8 Prozent übertrafen sie sogar noch das bereits sehr erfreuliche Ergebnis des Flottenmarktes insgesamt (+ 37,5 Prozent). Trotz dieser beeindruckenden Zuwachsraten bleibt Spanien der kleinste der EU-5-Nutzfahrzeugmärkte mit circa der Hälfte des jährlichen Neuzulassungsvolumens von Italien. Da – ähnlich wie beim Pkw-Markt – der Nutzfahrzeugmarkt durch Abwrackprämien gestützt wird, relativiert sich der enorme Zuwachs ein wenig. Der Blick auf die Top-5-Modelle des Jahres 2014 zeigt ein bunt gemischtes Ranking: Hinter den drei französischen Kleintransportern Renault Kangoo, Citroen Berlingo und Peugeot Partner belegten Dacia Dokker (Vorjahr Platz fünf) und Fiat Fiorino (Vorjahr 18) die Positionen vier und fünf. Auch in Großbritannien (hinter Frankreich zweitgrößter Markt für leichte Nutzfahrzeuge) lässt sich eine zufriedenstellende Bilanz ziehen. Für das Gesamtjahr ergab sich ein Plus von 21,9 Prozent. Ford war hier klare Nummer eins mit einem Marktanteil von 21,5 Prozent. Mercedes belegte wie in Deutschland Rang zwei (12,4 Prozent Marktanteil) und stellte mit dem Sprinter auch das meistverkaufte Modell. Peugeot war der Aufsteiger des Jahres auf der Insel. Mit einem Volumensprung von 65,2 Prozent kletterten die Franzosen im Markenranking auf Platz 3 und zogen an Citroen, Opel und VW vorbei. Der Peugeot Partner belegte hinter Mercedes Sprinter und Ford Transit Custom ebenfalls den dritten Rang, gefolgt vom Citroen Berlingo und Opel Vivaro.
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