Öko-Label sorgen für Verwirrung

Unter englischsprachigen Bezeichnungen wie „Bluemotion“, „Econetic“ und „Ecoflex“ bieten die meisten Automobilhersteller ihre Spritsparmodelle an. Dabei droht der Kunde den Überblick zu verlieren.

Viele Teilnehmer einer Umfrage der Zeitschrift „Auto Straßenverkehr“ kennen die Öko-Label nicht oder ordnen sie falsch zu. Einzige Ausnahme ist „Bluemotion“ von VW; die bereits 2006 eingeführte Bezeichnung kannten 85 Prozent der Befragten. Mit deutlichem Abstand folgt das Label „Ecoflex“ von Opel, das es auf einen Bekanntheitsgrad von 36 Prozent bringt. Den dritten Platz teilen sich „Green Line“ von Skoda und „Eco2“ von Renault mit jeweils 27 Prozent. Das Label „Econetic“ von Ford kennen gerade einmal neun Prozent. In einem zweiten Umfrageteil sollten die Befragten eine Reihe von Bezeichnungen korrekt den jeweiligen Herstellern zuordnen. Das gelang bei „Bluemotion“ immerhin 69 Prozent, bei BMWs „Efficient Dynamics“ waren es noch 47 Prozent, „Ecoflex“ brachten 44 Prozent in Bezug zu Opel. Besonders hohe Verwechslungsgefahr besteht bei den „e“-Modellen von Audi; nur 17 Prozent ordneten Label und Hersteller korrekt einander zu, 35 Prozent brachten das „e“ mit Mercedes-Benz in Verbindung. Je nach Hersteller verbergen sich hinter den Öko-Labels unterschiedliche Sparkonzepte: Die Spanne reicht von Micro-Hybridtechnik bei BMW, über Leichtlaufreifen und Detailverbesserungen bei VW bis zu Opel, wo die jeweiligen Einstiegsmotorisierungen unter der Bezeichnung „Ecoflex“ angeboten werden.