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Weltweit suchen Forscher und Firmen nach neuen Ölquellen, denn ein wachsender Fahrzeugbestand führt zu einer höheren Öl-Nachfrage. Doch bevor das Öl ausgeht, könnte der „Peak Demand“, also der „Höhepunkt der Ölnachfrage“, erreicht sein und die Nachfrage zurückgehen. Der Mineralölkonzern Shell hat errechnet, dass der weltweite Ölverbrauch im Verkehrssektor nach 2035 sinken wird. Dann leben rund zwei Milliarden mehr Menschen in Städten als heute. Sie fahren weniger Auto, legen kürzere Strecken zurück und nutzen öfter Bus und Bahn. Die Shell-Experten schätzen, dass Städter jährlich 2 000 Kilometer weniger Auto fahren als die ländliche Bevölkerung.
Zusätzlich könnten auch Erdgas- und Elektrofahrzeuge die Öl-Nachfrage erheblich senken. Untermauert wird die Prognose auch vom sinkenden Ölverbrauch in Industrienationen. So verbraucht Deutschland trotz wachsender Wirtschaft heute rund 20 Prozent weniger Benzin, Diesel und Heizöl als vor 15 Jahren. Und auch in auftstrebenden Ländern sind Anzeichen zu erkennen, etwa in China. Dort hat die Regierung wegen schlechter Luftqualität beschlossen, dass in einigen Megastädten jedes zweite Auto ab 2017 teilweise elektrisch fahren muss. Für einen beschleunigten „Peak Demand“ spricht schließlich auch der Klimaschutz: Soll die Erderwärmung auf zwei Grad begrenzt bleiben, muss der Ölverbrauch bis 2035 um 15 Prozent sinken.
geschrieben von auto.de/(rawi/mid) veröffentlicht am 02.12.2013 aktualisiert am 02.12.2013
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