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Bei Stürzen und Unfällen in öffentlichen Verkehrsmitteln haftet nicht automatisch das Unternehmen. Auch die Fahrgäste müssen gesteigerte Vorsichtsmaßnahmen treffen, urteilte das Oberlandesgericht Bremen. Das gilt besonders in der kalten und nassen Jahreszeit.
Zu einem Rechtstreit kam es, nachdem eine ältere Dame auf dem nassen und rutschigen Boden in einem Bus stürzte und sich verletzte. Laut ihrer Darstellung fuhr der Bus sofort nach dem Schließen der Tür los, sodass sie keine Zeit hatte, sich einen Sitzplatz zu suchen.
Die Fahrgäste hätten grundsätzlich selbst für ihre Sicherheit in öffentlichen Verkehrsmitteln zu sorgen. Außerdem könne dem Fahrer nicht zugemutet werden, immer darauf zu warten, dass alle Fährgäste sitzen. (Aktz: 3 U 19/10)
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 14.11.2011 aktualisiert am 14.11.2011
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