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Taub
Den gut gemeinten Rat „Augen auf im Straßenverkehr“ kennt jeder. Doch jetzt „stiehlt“ ein anderes Sinnesorgan den Augen die Show. Laut einer aktuellen Umfrage von TNS Infratest spielt der Hörsinn für 61 Prozent im Hinblick auf die Sicherheit im Straßenverkehr die wichtigste Rolle.
Die große Gefahr im Gegensatz zu den Augen: Die schrittweise Verschlechterung des Hörsinns wird oft für lange Zeit überhaupt nicht bemerkt. Ein Hörtest könnte helfen. Doch nur 7,0 Prozent der Befragten wären bereit, einen Hörtest vorbeugend in Erwägung zu ziehen. Dagegen würden 79 Prozent erst aktiv, wenn sie eine Verschlechterung bei sich bemerkten. Hinweise von Freunden oder der Familie ignorieren die meisten: Lediglich 9,0 Prozent wären bereit, sich aus diesem Grund einem Hörtest zu unterziehen.
Dabei ist es um das Hörvermögen vieler Menschen nicht sehr gut bestellt. Rund 13 Millionen Deutsche sind laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) schwerhörig. Aber gerade mal jeder Fünfte von ihnen trägt ein Hörgerät. Deshalb raten die Experten des Automobilclubs von Deutschland (AvD) jetzt, regelmäßig einen kostenlosen Hörtest durchführen zu lassen. Dieser liefere schnell und sicher eine fundierte Aussage über die individuelle Leistungsfähigkeit des Gehörs.
Die Experten weisen mit Nachdruck auf die Folgen eines mangelnden Hörvermögens hin. Lässt die Hörleistung nach, können Autofahrer häufig die Richtung, aus der ein Geräusch kommt, nicht richtig zuordnen. Dabei müssen sie häufig in Sekundenschnelle auf Martinshörner, Hupen, das Radio, Navis oder Einparkhilfen reagieren. Die Aufmerksamkeit des Fahrers richtet sich automatisch auf die Zuordnung der Geräusche. Dies geschieht bei schwacher Hörleistung verstärkt mit den Augen. Dabei weicht der Blick jedoch von der Fahrtrichtung ab. Und das führt in vielen Fällen zu Unfällen. Da kann man den Autofahrern nur raten: Ohren auf im Straßenverkehr.
geschrieben von MID veröffentlicht am 04.03.2016 aktualisiert am 04.03.2016
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