Olympische Spiele 2012 in London: Verkehrschaos vorprogrammiert

Olympia 2012 steht in den Startlöchern und sorgt bei Sportfans und Teilnehmern für große Vorfreude und Anspannung. Angespannt ist die Stimmung in London sicher auch bei dem Gedanken an die bevorstehende Verkehrslage. Obwohl die Stadt über die letzten Monate viel Arbeit in den Ausbau der Verkehrssituation und der Transportmöglichkeiten investiert hat, stehen die Zeichen leider trotzdem etwas schlecht für einen reibungslosen Ablauf.  

Seit dem Morgen des 25. Juli 2012 gilt das teilweise Fahrverbot auf den eigens für Olympia freigehaltenen Straßenspuren, die sogenannten „Games Lanes„. Diese dürfen nur von Sportlern, Funktionären, Promis und Medienvertretern genutzt werden und sorgten am ersten Tag bereits für stundenlange Staus auf wichtigen Verkehrsstrecken in und um London. Die Olympia-Fahrspuren ziehen sich über insgesamt 50 Kilometer durch die Stadt. Wer diese Fahrspuren unberechtigt verwendet, muss 130 Pfund (rund 165 Euro) Strafe zahlen, wenn er erwischt wird. 

Dann vielleicht doch lieber umsteigen auf die öffentlichen Nahverkehrsmittel? Auch wenn im Bus- und Bahnbereich ordentlich aufgestockt wurde, was Wagons und Streckenlängen betrifft, sorgten Bauarbeiten und Co. vor allem auf U-Bahn-Strecken bislang für stressige Geduldsproben, wie beispielsweise bei der „Metropoliton“-U-Bahn-Linie oder der „Northern Line“. Bus- und Bahnpersonal kann sich jedoch auf Bonuszahlungen freuen für den verstärkten Arbeitseinsatz. Beschäftigten der Londoner Busgesellschaften erhalten zum Beispiel eine Sonderzahlung von 577 Pfund (735 Euro) für die Zeit der Spiele.

Taxifahrer können sich jedoch nur bedingt auf einen möglichen Kundenansturm freuen. Ihnen ist es nämlich untersagt, die Games Lanes zu befahren. Noch am Dienstag, dem 24. Juli 2012, hatten sie mit 200 Taxis vor dem Parlament dagegen demonstriert. „Wir müssen in der Lage sein durchzukommen und unseren Job zu machen“, sagte ein Taxi-Gewerkschafter. Erfolg brachte die Aktion bislang nicht.

Aber egal wie – bei hunderttausenden (oder sogar mehr) Besuchern während der Spiele lassen sich Verkehrsprobleme wohl leider nicht vermeiden, egal wie gut eine Stadt darauf vorbereitet ist. Falls Sie hinfahren, packen Sie einfach gute Nerven und eine Portion Humor mit ein, um sich den Spaß an dem großen Ereignis nicht nehmen zu lassen.

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