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Opel-OnStar
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Die dazu notwendige Hardware ist fest in die Elektronik des Fahrzeugs verankert. Sie umfasst auch eine Antenne an der Heckscheibe, die um ein Vielfaches stärker ist als die von Mobiltelefonen. Das soll guten Empfang auch in Gebieten ermöglichen, in denen Smartphones kein Netz haben. Einige wenige Gebiete in Europa werden zum Start dennoch vermutlich nicht abgedeckt sein. In den oberen Ausstattungslinien gehört das künftig zur Serienausstattung, für die Basisvariante kostet das System 490 Euro Aufpreis. Inklusive ist stets eine 12-monatige kostenlose Testphase ohne jegliche Beschränkung beim Datenvolumen. Danach will Opel verschiedene Daten-Pakete anbieten, deren Preise noch nicht feststehen.
Im Mittelpunkt steht die Notruf-Funktion, die sich in Nordamerika bereits millionenfach bewährt hat. Dort ist die Technik bereits seit 20 Jahren erhältlich, anfangs allerdings nicht mit den heutigen Funktionen und über ein „Handset“, ähnlich einem Autotelefon aus den 1990ern. Heute gibt es in den USA, Kanada, China und Mexiko schon sieben Millionen Nutzer. Im Falle eines Unfalls kontaktiert das System automatisch das Service-Center wenn die Airbags auslösen oder sich das Auto überschlägt. Alternativ kann der Fahrer über eine rote SOS-Taste manuell einen Notruf senden. Insgesamt gehen so pro Monat weltweit über 100.000 Notrufe bei OnStar ein.
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Zum Service gehört außerdem zum Beispiel eine Hotspot-Funktion für bis zu sieben Endgeräte über das schnelle LTE-Mobilfunknetz. Damit sind alle Insassen jederzeit und unabhängig voneinander online. Das werden etwa Eltern auf der Urlaubsfahrt zu schätzen wissen, da sich der Nachwuchs im Fond zum Beispiel durch Film, Apps oder Spiele unterhalten kann. Verbesserungswürdig ist allerdings, dass OnStar die im Auto ankommende Signalstärke nicht anzeigt.
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Praktisch: Über die Service-Taste kann der Nutzer sich bequem eine Route direkt in das Navigationssystem schicken lassen und mit einem Finger-Tipp auf den Touchscreen bestätigen. Die Navi-Funktion hat im Test insgesamt gut funktioniert. Praktisch ist das vor allem, wenn das Ziel während der Fahrt geändert werden muss, da der Fahrer nicht anhalten und keine Postleitzahlen und ähnliches heraussuchen muss. Auf dem letzten Teilstück der Testfahrt aber leitete das Navi nicht ans Ziel. Hier half dann der persönliche Kontakt. Advisor „Jay“ leitete uns über eine viertel Stunde anhand der GPS-Daten zum richtigen Ort.
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Bei all diesen Funktionen, die etwa wegen der Ortung per GPS vielfach sicher wieder die Rufe von Datenschützern auf den Plan rufen, entgegnet Opel klipp und klar: Ein ungewolltes Tracking findet nicht statt. Nach dem Drücken einer „Privat“-Taste bleibt der aktuelle Aufenthaltsort verborgen. Kommt es allerdings zur Airbag-Auslösung, gibt OnStar die Standortdaten automatisch durch, so dass die Notfallhelfer schnellstmöglich an die Unfallstelle gelangen können. Die einzige weitere Ausnahme: Bei der Diebstahl-Funktion kann die Privat-Einstellung übergangen werden, aber nur wenn der Besitzer zuvor Anzeige bei der Polizei erstattet hat.
geschrieben von MID veröffentlicht am 02.07.2015 aktualisiert am 02.07.2015
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