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Opel
Wer die Wahl hat, muss sich nicht unbedingt quälen. Aber einfach ist die Entscheidung wirklich nicht, welcher Opel Adam es nun sein soll. Vielleicht den Blauen? Oder den Roten? Oder doch den Giftgrünen? Die Testwagenflotte leuchtet in der dämmrigen Tiefgarage so bunt und vielfältig wie das Angebot in einer gut sortierten italienischen Eisdiele. Alle Sorten – pardon – Modelle sind schön anzusehen, aber ab einem gewissen Alter sind doch die Klassiker en vogue, die hippen und coolen Varianten eher etwas für die angesprochene junge Zielgruppe.
So fällt die Wahl schließlich auf ein blaues Fahrzeug mit weißem Dach und 18-Zöllern. Spätestens jetzt ist klar, dieser Adam fährt in der Designlinie Slam (ab 14.290 Euro) vor, die mit sportivem Anspruch lockt. Zur Serienausstattung zählen hier [foto id=“442133″ size=“small“ position=“left“]u.a. eine Klimaautomatik, LED-Tagfahrlicht, Teilleder, LED-Rückleuchten sowie ein Sportfahrwerk. Der Basispreis für den kleinen Rüsselsheimer beträgt übrigens 11.500 Euro.
Die Farbkombination steht unserem Dreitürer auf jeden Fall gut. Der 3,70 Meter lange Kleinstwagen bringt alle Voraussetzungen mit, um solche Lacke mit Grandezza zu tragen. Knappe Abmessungen, dazu Rundungen an den richtigen Karosseriestellen, das leicht gewölbte Dach und natürlich die frech gestaltete Front mit einem markant platzierten Markenlogo samt der flügelförmigen Spange machen den Kleinen zu einem Hingucker. Und natürlich die Räder. In der 20-seitigen Preisliste nehmen die Rad-Felgen-Varianten alleine fast drei Seiten ein. Von 15- bis 18-Zoll-Größen reicht das Angebot. Außerdem kann der Kunde seine Felgen noch mit farbigen Clips verschönern.
Zwölf Außenfarben, drei Dachlackierungen und Dekore stehen für eine bunte Mischung bereit. Die Spielfreude hört im Innenraum nicht auf. Hier gibt es auffällige Aufkleber oder ein LED-Lichtpaket, mit dem man die Helligkeit individuell dimmen und farblich bestimmen kann. Statt eines herkömmlichen unifarbenen Dachhimmels hat das Testauto einen LED-Nachthimmel. Mit 280 Euro ist man hier dabei. Und er macht Spaß. Bei regennassen Straßen und schlechter Sicht hellt der leuchtende Sternenhimmel die Stimmung gleich auf, genauso wie die carbonartigen Aufkleber am Armaturenbrett.
Die Einzelposten zur Verschönerung sind meistens nicht teuer. Das verführt sicherlich, viele Extras zu ordern. Opel rechnet damit, dass jeder Kunde rund 2.000 bis 2.500 Euro in den schönen Schein und in zusätzliche Technik investiert. Und [foto id=“442134″ size=“small“ position=“right“]doch: Wo der Adam gut und schick ausgestattet preislich endet, fängt man beim BMW Mini erst an, die Preisliste genauer zu studieren.
Jenseits der bunten Farbvielfalt fällt noch ein weiterer positiver Aspekt auf. Die Verarbeitung sowie die Materialqualität hinterlassen einen sehr guten Eindruck. Das Platzangebot für die Vorderleute überzeugt, im Fond geht es dagegen wegen der abfallenden Dachlinie in Kopfhöhe sehr beengt zu, sofern man dem Grundschulalter entwachsen ist und es überhaupt durch die schmale Einstiegslücke nach hinten ohne Verrenkungen schafft. Der Adam ist eher für bis zu zwei Personen ausgelegt, dann stört auch das überschaubare Kofferraumvolumen von 170 Litern nicht. Die sehr hohe Ladekante verlangt beim Be- und Entladen schwerer Gegenstände aber nach einer gut trainierten Muskulatur.
Viel praktischer und durchdachter als die Ladekante ist das IntelliLink genannte Infotainmentsystem. Es verfügt über einen 7,0-Zoll-Farb-Touchscreen und ist sowohl mit Apple iOS- als auch mit Android-Software betriebenen Smartphones kompatibel. Die Bedienung gestaltet sich einfach. Außerdem erlaubt es, auch die eigenen Apps wie beispielsweise ein Navigationsapp nutzen, so dass man kein zusätzliches Navi-System benötigt.
Auch für den Kleinsten im Opel-Portfolio gibt es die ausziehbare Fahrradschublade im Heck und ein automatischer Einparkassistent übernimmt auf Wunsch [foto id=“442135″ size=“small“ position=“left“]die Rangierarbeiten. Frostempfindliche werden sich besonders über das beheizbare Lenkrad freuen.
Selbst wenn die angebotenen Motoren (drei Benziner mit 51 kW/70 PS, 64 kW/87 PS und 74 kW/100 PS) schon ein wenig betagt sind und jeweils nur an ein Fünfgang-Getriebe gekoppelt sind. Die meisten Fahrer dürften mit dem mittleren Aggregat glücklich werden, sofern sie bereit sind, fleißig zu schalten. Dank Start-Stopp-Automatik lag der Durchschnittsverbrauch bei ersten Testfahrten bei 6,3 Litern, einen Liter über dem Normwert. Das Auto überzeugt vor allen Dingen durch seine Wendigkeit. Es liegt satt auf der Straße. Das Sportfahrwerk in Kombination mit den 18-Zöllern sorgte jedoch dafür, dass keine Bodenwelle der Aufmerksamkeit entging. Diese Verbindung dürfte erst passend sein, wenn ein neuer Turbo-Direkteinspritzer mit rund 130 PS für den Adam erhältlich sein wird.
Mit dem kleinen Adam ist Opel aber insgesamt ein großer Wurf gelungen. Er vereint Charme und Qualität. Gute Voraussetzungen dafür, dass es demnächst auf deutschen Straßen schön bunt wird.
Dreitüriger, viersitziger Kleinstwagen | |
Länge: | 3,70 Meter |
Breite: | 1,72 Meter (1,97 Meter mit ausgeklappten Außenspiegeln) |
Höhe: | 1,48 Meter |
Radstand: | 2,31 Meter |
Kofferraumvolumen: | 170 bis 663 Liter |
Benziner |
1,2-Liter, Fünfgang-Getriebe, 51 kW/70 PS maximales Drehmoment: 115 Nm bei 4.000 U/min 0-100 km/h: 14,9 s Vmax: 165 km/h Durchschnittsverbrauch: 5,3 (5,0) Liter CO2-Ausstoß: 124 (118) g/km Effizienzklasse: D (C) Preis: ab 11.500 (11.855) Euro Werte in () Ecoflex-Variante mit Start-Stopp |
1,4-Liter, Fünfgang-Getriebe, 64 kW/87 PS maximales Drehmoment: 130 Nm bei 4.000 U/min 0-100 km/h: 12,5 s Vmax: 175 km/h Durchschnittsverbrauch: 5,5 (5,1) Liter CO2-Ausstoß: 129 (119) g/km Effizienzklasse: D (C) Preis: ab 14.250 (14.605) Euro Werte in () Ecoflex-Variante mit Start-Stopp |
1,4-Liter, Fünfgang-Getriebe, 74 kW/100 PS maximales Drehmoment: 130 Nm bei 4.000 U/min 0-100 km/h: 11,5 s Vmax: 185 km/h Durchschnittsverbrauch: 5,5 (5,1) Liter CO2-Ausstoß: 129 (119) g/km Effizienzklasse: D (C) Preis: ab 14.840 (15.195) Euro Werte in () Ecoflex-Variante mit Start-Stopp |
Alternative zu: Audi A1, Citroen DS3, Fiat 500, BMW Mini |
Sieht gut aus: ja, Hauptsache zweifarbig |
Passt zu: Leuten, die ihre Kinder lieber Adam oder Eva statt Schakkeline oder Käwinn nennen |
Was noch kommt: Ein kleinhubiger Turbo-Direkteinspritzer in zwei Leistungsstufen von ca. 90 und 130 PS; über ein Rolldach-Cabrio wird zurzeit wohlwollend nachgedacht |
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 08.11.2012 aktualisiert am 08.11.2012
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Ich würde den Opel Adam mal nicht mit Fiat 500 oder dem Mini vergleichen, denn diese gehören in die Kotegorie der hässlichsten Fahrzeuge. Von der Standhaftigkeit und der Qualität des Fiat 500 ganz zu schweigen. Ich habe mit einem Opel Corsa 1,2 ohne nennenswerte Reparaturen weit über 200.000 km gefahren. Das ist mir mit einem Fiat noch nicht gelungen.
Wenn die Motoren genau so gut sind und davon gehe ich aus, dann hat der kleine Adam schon gewonnen. Das Fahrwerk war und ist bei Opel schon immer klasse. Ich glaube Opel ist da ein guter Wurf im Kleinwagensegment gelungen.
12.000 Euro für das "Basisauto" mit 2 Türen von der Größe eines Aygo, up oder i10 ?
Hallo Opel ? Ein Lifestyle Auto ala Mini oder 500 ? Autos mit Geschichte und Ausstrahlung gegen den "Opel Adam" …
Ach ja er hat tolle LED Lämpchen im Dachhimmel (kost extra) na dann ist ja alles gut .. wie konnte ich das nur vergessen. Dazu noch Extras die bei einem Kleinstwagen kein Mensch braucht (Einparkassistent). Dazu "betagte" (nett gesagt) Motoren … na das wird was geben. Naja mit den mega Rabatten bei Opel evtl. wieder interessant. Wie lange soll das gut gehen ?
hatte heute das vergnügen den kleinen ädäm zu fahren, klasse fahrwerk, super qualitätsanmutung, freu mich aufs frühjahr wenn der kleine geliefert wird!
kommentarlos, kalt lächelnd am möchtegern a1 vorbeigezogen
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Gast auto.de
November 27, 2012 um 7:16 am UhrOpel baut wieder richtig gute Autos mit viel Ausstattung wie man im neuen Opel Adam sieht. Die Bewertungen aller Opel Modelle in den einschlägigen Zeitschriften sind aber weiterhin schlecht und VW im Vergleich mit all seinen Modellen wird in den Himmel gehoben. Ich fahre einen Opel Zafira 1,9 CDTI 150 PS seit 2006 habe 154000 km runter und bin sehr zufrieden. Daher sollte man auf die Erfahrungswerte der langjährigen Opelfahrer bauen und sich nicht von den einseitigen Bewertungen beeinflußen lassen. Leider gibt es mittlerweile sogenannte Opelhasser die keine Gelegenheit auslassen ihren Schmutz über Opelfahrzeuge zu schütten. ´Selbstverständlich gibte es auch bei Opel sogenannte "Montagsautos" die gibt es aber auch bei anderen Marken und sicherlich auch bei VW. Wichtig ist nur wie der Hersteller mit seiner Kulanz mit dem Kunden umgeht und da ist VW oder andere mit Sicherheit nicht besser als Opel!