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Opel
Heißt er nun Adam oder ganz englisch Äddäm? Wenn es nach den Opel-Verantwortlichen geht, ist ganz klar die zweite Variante gemeint. Der international traditionsreiche Vorname soll den maskulinen Anspruch des Kleinstwagen unterstreichen und genauso in Berlin oder München wie auch in Paris, Madrid oder London eine hippe Kundschaft ansprechen. Weniger im Sinn hatten die Namensfinder den Unternehmensgründer Adam Opel (1837 bis 1895). Dass Marken-Affine trotzdem einen historischen Zusammenhang sehen, dürfte für das Unternehmen indes kein unangenehmer Nebeneffekt sein.
Zu Beginn ihrer Automobilproduktion hatten Opel-Fahrzeuge keine Namen. Sie hießen beispielsweise 4/8 PS (im Volksmund auch Doktorwagen genannt) oder 4/12 PS (Laubfrosch). Die Kürzel informierten über die Steuer-PS und die tatsächliche Leistung. Erst Mitte der 30er Jahre bekamen die Opel-Modelle mit Olympia und Kadett dauerhaft Namen. Später kam noch der Rekord dazu. Der Rückgriff auf maritime Bezeichnungen (Kadett, Kapitän, Admiral) sowie Anleihen aus Spitzenfunktionen (Diplomat, Senator) und bei Städten (Ascona, Monza) sollte bis in 90er Jahre des vergangenen Jahrhunderts die vorrangigen Auswahlkriterien bestimmen.
Im Rahmen der Globalisierung wurde die Namensfindung und -gebung jedoch immer komplizierter und aufwendiger. Im Idealfall weltweit gültige Bezeichnungen waren und sind gefragt, die natürlich auch keine negative Konnotation haben dürfen. Mit dem ersten Corsa wurde bei Opel begonnen, die Pkw-Modellnamen auf einem „a“ enden zu lassen (Astra, Meriva, Agila etc). Die Regel wurde aber immer wieder durchbrochen (Signum), so wie jetzt auch mit dem Adam. Die nicht auf „a“-endenden Namen bleiben allerdings die Ausnahme: Das für Anfang 2013 angekündigte viersitzige Cabrio hört auf den Namen Cascada.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 08.11.2012 aktualisiert am 08.11.2012
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