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Dieselmotoren
Moderne Diesel-Motoren sind Alleskönner. Beim Sparen und Spurten werden sie immer besser und jetzt erreichen die neuen Triebwerke mit Multi-Direkteinspritzung und optimiert-raffinierter Aufladung weitere Bestnoten für Laufruhe und Leistungs-Komfort sowie beim Emissionsverhalten.
Der Trend geht hin zum Universal-Diesel und Opel drückt mit seiner Antriebs-Offensive zum Ausbau der leistungsfreudigen Diesel-Familie aufs Tempo. Offenbar hat die Marke mit dem Blitz im Logo nicht nur die Wichtigkeit des attraktiven Designs erkannt. Denn immer mehr Kunden entscheiden sich für Diesel-Fahrzeuge. Und da muss die Volumenmarke Opel auch High-Tech bieten. Deshalb werden mit Millioneninvestitionen neue Triebwerke aufgelegt, die dem Diesel weitere Dimensionen für die Zukunft eröffnen. So überzeugen die Selbstzünder mit Charaktereigenschaften, die ihnen noch vor einer Auto-Generation keiner zugetraut hätte. Vor allem beim Komfort und im Geräuschverhalten liegen zwischen den aktuellen Dieseln und ihren Vorgängern Welten. Nicht umsonst gelten die jüngsten Opel-Maschinen aus der Diesel-Bruderschaft auch als „Flüsterdiesel“.
Gleichzeitig nehmen sich die Opel-Ingenieure die Fünf- und Sechsgang-Schaltgetriebe vor. Erste Ergebnisse bringen nicht nur die exaktere und leichtgängigere Schaltarbeit, sondern auch die schnellere Absolvierung der Gangwechsel-Arbeit. Experten greifen nicht nur gern zum Schalthebel, sondern auch zum eingängigen Vergleich: Der Astra schaltet sich butterweich.
Im Fokus des Fortschritts kommen die beiden neuen 1,6-Liter-Vierzylinder und ein neuer, kraftstrotzender 2,0-Liter-Vierzylinder zum Einsatz. Die größere Maschine feiert auf dem Pariser Salon (4. bis 19. Oktober) ihre Premiere und wird den 120 kW/163 PS- und den 121 kW/165 PS-Diesel im Top-Opel Insignia und im Raumriesen Zafira Tourer ablösen. Alle neuen Triebwerke erfüllen die Forderungen der Euro-6-Norm und der starke 2,0-Liter-Motor setzt dafür das ausgereifte BlueInjection-SCR-System zur Nachbehandlung der Abgase ein. Das Ergebnis: Der bärenstarke Diesel emittiert Abgase, die so sauber sind wie bei einem Benziner.
Dabei werden im Abgasgemisch die Kohlendioxid-Emissionen (CO2) immer geringer. Sie können zwar nicht über einen Katalysator umgewandelt werden. Aber ihre Emissionsmenge hängt im Wesentlichen direkt von der Menge des verbrannten Kraftstoffs ab. Und da legen die Opel-Diesel die Messlatte mit niedrigem Verbrauch sehr hoch: Der 1.6 CDTI mit 81 kW/110 PS nippt etwa im Astra-Fünftürer nur am Kraftstoff und nimmt als Spritsparmotor im Normzyklus lediglich 3,7 Liter Diesel auf 100 km zu sich. Und deshalb kann er den CO2-Ausstoß mit 97 Gramm pro Kilometer deutlich unter der magischen 100-Gramm-Grenze halten. Nur zum kurzen Innehalten und genießen: Das heißt, der ausgewachsene Astra befördert bis zu fünf Passagiere mitsamt ihrem Gepäck in komfortabler Umgebung im Alltag mit einem Praxisverbrauch von etwa vier Litern über 100 Kilometer. Mit einer Tankfüllung sind gut tausend Kilometer möglich.
Mehr Leistung fordert ein Schlückchen Kraftstoff mehr: Der stärkere 1,6er-Diesel ist dank Vollaluminium-Bauweise ein Leichtgewicht und bietet 100 kW/136 PS auf. Er macht also ordentlich Dampf auf der Piste, vor allem wegen seiner Durchzugskraft, die 320 Nm in Vortrieb umsetzt. Gut 200 km/h sind möglich, da ergibt sich eine komfortable Reisegeschwindigkeit von 160 km/h bis 180 km/h. Im Normzyklus feuchtet der starke Diesel seine Brennräume wohl nur etwas an. 3,9 Liter Kraftstoff genügen dabei für 100 Kilometer, das entspricht einer CO2-Emission von 104 Gramm/km. Und das bei einem 9-Sekunden-Beschleunigungspotenzial für Null auf 100 km/h.
Vollends dynamisch geht der besonders auf Leistung und Laufkultur getrimmte neue 2.0 CDTI ans dynamische Werk. Er ist jene Maschine, die den Opel-Modellen Insignia und Zafira Tourer bisher besonders für komfortverwöhnte Kunden gefehlt hat, und beste Voraussetzungen für die langen Strecken des Alltags und der Freizeit bietet. Dank 125 kW/170 PS und einem Drehmoment von bulligen 400 Nm wird kein Fahrer gezwungen, für die Zügigkeit des Fahrens den Motor auszuquetschen. Das Gegenteil ist der Fall. Denn Opel verspricht: Dieser Motor ist dank zweier Ausgleichswellen, die 83 Prozent der Motorvibrationen eliminieren, so laufruhig wie eine Turbine. Und das als Diesel mit direkter Einspritzung. Dabei hatte gerade diese Technik wegen ihrer zunächst unkomfortabel ablaufenden Verbrennung Schwierigkeiten, sich im Pkw durchzusetzen. Die Zeiten des „Nagelns“ und Schüttelns sind vorbei. Dieser Diesel hat gute Chancen, der Anti-Stress-Motor im Opel-Programm zu werden. Ohne Hektik bei niedrigen Tourenzahlen in den höheren Gang wechseln, das wird bestimmt eine souveräne Gewohnheit. Es gibt noch keine offiziellen Angaben zum Verbrauch. Aber wer an 4,5 Liter bis 4,8 Liter für 100 km denkt, wird nicht ganz falsch liegen. Die Diesel-Zukunft bei Opel hat schon begonnen.
geschrieben von wp/mid veröffentlicht am 26.09.2014 aktualisiert am 26.09.2014
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