Opel

Opel-Arbeitnehmer lehnen Lohnverzicht ab

Der Konzern- und Gesamtbetriebsrat von Opel hat gemeinsam mit der IG Metall auf die Drohung der Opel-Geschäftsführung reagiert, die Fahrzeugproduktion in Bochum zum 1. Januar 2015 und die Herstellung des F13-Getriebes noch in diesem Jahr einzustellen. Dies werde geschehen, sollten sich die Arbeitnehmer der Forderung nach „beträchtlichen Einsparungen“ und mehr Flexibilität verschließen.

Die Beschäftigten sollten auf Lohnerhöhungen verzichten, solange das Unternehmen Verluste einfährt. Die Probleme der Firma seien „nicht durch Lohnkosten verursacht und können nicht darüber gelöst werden“, heißt es dagegen in einer gemeinsamen Erklärung von Arbeitnehmervertretern und Gewerkschaft. Die Forderung ignoriere die jahrelangen Opfer der Belegschaft und hätte zur Folge, dass „Opel dauerhaft den Tarifvertrag unterschreitet und faktisch aus der Tarifstruktur der Automobil- und Metallindustrie aussteigen würde“. Dies sei eine Entwicklung, der „die IG Metall nie zustimmen wird“. Die Arbeitnehmer seien nicht dafür verantwortlich, dass die Verhandlungen über den „Deutschland-Plan“ noch immer nicht abgeschlossen sind. In der Pflicht sei die Geschäftsführung, die „über viele Monate nicht in der Lage war, substanzielle Sicherheiten und Zukunftspläne für Opel und die Beschäftigten vorzulegen“. Zu vielen zentralen Punkten, beispielsweise zur Allianz mit dem französischen PSA-Konzern, seien wichtige Entscheidungen erst kürzlich getroffen worden.

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