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Opel
Die Opel-Nachricht zieht Kreise. Auch nach Russland gehen die Blicke. Einen einmaligen Modernisierungsschub für die am Boden liegende russische Autoindustrie habe sich Putin von Opel erhofft, urteilt dpa. Nun aber mache sich Enttäuschung breit.
Der frühere Kremlchef hat geäußert, dass Russland den „eigentümlichen Geschäftsstil“ der Amerikaner künftig berücksichtigen werde. Und Putin gilt nach wie vor als wichtigster Wirtschaftslenker im Land.
Demonstrativ Entwarnung geben aber Autoexperten und Politologen, die betonten, es handele sich um eine rein wirtschaftliche Entscheidung. Negative politische Folgen werden ausgeschlossen. Kanzlerin Angela Merkel habe sich schließlich für die russische Variante glaubhaft stark gemacht und dabei selbst politisch einiges riskiert. Das werde ihr in Moskau angerechnet.
Es gibt aber eben auch andere Stimmen. Die Absage des Opel-Verkaufs sei „mehr eine politische als eine wirtschaftliche Entscheidung“, wird Parlamentsvizechef Oleg Morosow von dpa zitiert. Verbreitet sei in Russland die Meinung, die Amerikaner dächten noch so wie zu Zeiten des Kalten Krieges und ließen deshalb keinen Zugriff der Ex-Sowjetunion auf westliche Technik zu. Morosow vertritt die von Putin geführte Partei Geeintes Russland.
Nur am Rande ist Kritik an Russlands Wirtschaftspolitik auszumachen. Die liberale Wirtschaftszeitung „Kommersant“ etwa hat eine Reihe verpatzter Deals aufgelistet. Kritisiert wird auch die staatliche Intervention in Wirtschaftsfragen, die westliche Investoren oft abschrecke. Es gebe auch Kommentatoren, die die Ansicht verträten, Sberbank-Chef German Gref sei „quasi von Putin verdonnert“ worden, Opel ins Land zu holen.
Nun werden sich die Russen wohl oder übel anderes einfallen lassen müssen. Für den hoch verschuldeten größten russischen Autobauer AwtoWAS, bei dem die Lada-Modelle vom Band rollen, habe Putin erst einmal umgerechnet 1,3 Milliarden Euro „Stütze“ in Aussicht gestellt, hält dpa fest.
geschrieben von (automobiloreport.com/ar/W. R.) veröffentlicht am 06.11.2009 aktualisiert am 06.11.2009
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Gast auto.de
November 6, 2009 um 6:28 pm UhrGM ist ein US staatlicher betrieb. Die Amies haben Angst vor einer Deutschrussischen freundschaft. Das ist eine reine Politische entscheidung, da der chef verkaufen wollte die US regierung nicht.