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Opel
Magna will offenbar sein bisheriges Unternehmenskonzept als Auftragsfertiger mit der Beteiligung an Opel ausbauen. „Die Idee bei Magna ist, eine offene Plattform für eine Vielzahl von Autoherstellern zu schaffen, auf der kleinere Modellreihen kosteneffizient über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg produziert werden können“, sagte ein Vertrauter von Magna-Chef Siegfried Wolf der Automobilwoche. PSA und Ford sollen in ersten Gesprächen bereits Interesse an einer Beteiligung an dieser Plattform geäußert haben.
Das Magna-Konzept, das am kommenden Mittwoch der Bundesregierung präsentiert werden soll, beinhaltet zudem die Erschließung des russischen Markts. „Wenn das funktioniert, werden die Auswirkungen für Opel relativ gering sein“, prognostiziert Magna mit Blick auf einen möglichen Stellenabbau. Der russische Partner von Magna, der Autohersteller Gaz, werde von der Regierung in Moskau unterstützt.
Demgegenüber strebt Fiat eine neue weltweite Automobilgruppe aus Fiat, Opel und Chrysler an. „Lancia soll dem Konzept zufolge zu Gunsten von Opel wegfallen“, sagte ein Vertrauter Marchionnes dem Blatt. Saab solle mit Chrysler verschmolzen werden und sportlich ausgerichtete Modelle und Cabrios bauen, Alfa Romeo könnte durch Opel-Technik profitieren und ein großes Modell auf der Epsilon-Plattform des Insignia bekommen, berichtet die Zeitung weiter.
Der neue Fiat/Chrysler/Opel-Konzern soll mehr als fünf Millionen Autos pro Jahr produzieren und will über das bisherige Geschäft von General Moors neue Märkte in Asien und Südamerika erschließen. „Asien wird am schnellsten wieder auf die Beine kommen, und dann könnten Opel-Modelle für die aufstrebende Mittelschicht genau das Richtige sein“, verlautete aus dem Umfeld von Fiat-Chef Sergio Marchionne. Zur Finanzierung der ehrgeizigen Pläne und den notwendigen Restrukturierungen wird staatliche Hilfe aus Berlin, Rom und London benötigt.
geschrieben von (ar/Sm) veröffentlicht am 19.05.2009 aktualisiert am 19.05.2009
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