Opel

Opel hat Astra optisch und technisch aufgefrischt und führt neuen Viertürer ein

Frankfurt/Main – Erst der Fünftürer (2009), dann der Sports Tourer genannte Kombi (2010), das GTC-Coupé (2011) und der Hochleistungs-OPC (2012): Mit der viertürigen Stufenheck-Limousine hat Opel nun seine Astra-Baureihe komplett gemacht, ihr zugleich zum Teil ein frischeres Design, neue Motoren und neue Assistenzsysteme spendiert. Das Kompaktmodell der Rüsselsheimer steht damit ab September zu Einstiegspreisen ab unter 17 000, in der Fun-Variante sogar ab knapp unter 15 000, bis über 34 000 Euro bei den Händlern.

Lange Tradition im Kompaktsegment

In diesem Segment kennt Opel sich aus, ist seit 1936 dort vertreten, erst mit zehn Kadett-, danach 1991 schon wieder mit vier Astra-Generationen. Nach dem Klassenprimus VW Golf zählen vor allem Ford Focus, Hyundai i30, Kia Cee’d, Peugeot 308, Mazda3, Renault Mégane oder Toyota Auris zu den Konkurrenten. uf dem heiß umkämpften Kompaktmarkt wollen die Rüsselsheimer nach eigenen Angaben die „emotionalste Ausprägung deutscher Ingenieurskunst“ bieten.

Gleich doppelt befeuerter Diesel[foto id=“434039″ size=“small“ position=“right“]

Neu in der Baureihe ist der ab Herbst bestellbar und schon aus dem Insignia bekannte Biturbodiesel mit 143/195 kW/PS und bulligen 400 Newtonmetern; das gleich doppelt befeuerte 2,2-Liter-Aggregat ist für Fünftürer, Sports Tourer und GTC zu haben. Der 1,4-Liter-Turbobenziner mit 103/140 kW/PS verfügt künftig über eine automatische Overboost-Funktion, die die Durchzugskraft kurzzeitig um 20 auf 220 Newtonmeter erhöht, nicht unwichtig etwa für noch zügigeres Beschleunigen. Vom Sparsamsten bis zum Leistungsstärksten Bei den Motoren ist Opel gut aufgestellt. Die Palette reicht beispielsweise vom vom sparsamsten 1,7-Liter-Turbodiesel mit 96/130 kW/PS, der sich im Mix beim Verbrauch mit bloß 3,7 Litern begnügen soll, bis hin eben zum OPC-Performance-Astra mit 206/280 kW/PS. Geplant ist darüber hinaus, ab Anfang nächsten Jahres eine neue 1,6-Liter-Benziner-Generation mit Turboaufladung und Direkteinspritzung in der gehobenen Leistungsklasse bis 200 PS einzuführen.

Technologien aus höheren Klassen

Bereits im Insignia und Zafira Tourer eingeführte Technologien halten nun auch Einzug beim Stern der Rüsselsheimer, dem Astra. Wer will, kann elektronische Helfer wie die weiter entwickelte Frontkamera mit verbesserter Verkehrsschilderkennung, Spurassistenz, Abstandsanzeige und Frontkollisionswarner ordern. Neu sind Rückfahrkamera, Parkassistenz, Totwinkelwarner und die ab 50 bis Tempo 180 aktive Geschwindigkeitsreglung mit automatischer Gefahrenbremsung. Gesamtauftritt noch dynamischer und wertiger Beim aufgefrischten Design, von dem Fünftürer und Sports Tourer profitieren, ging es laut Opel darum, den dynamischen Charakter stärker zu betonen und den Gesamtauftritt noch wertiger zu gestalten. Bei den leistungsstärkeren Versionen ist das äußere Erscheinungsbild nachgeschärft worden. Auch innen geht es sportlicher zu.

[foto id=“434040″ size=“small“ position=“left“]Kleiner Insignia-Limousinen-Bruder

Die neue Limousine kommt als „kleiner Insignia“ daher. Sie ist gut 4,6 Meter lang. Ihr Radstand beträgt über 2,6 Meter. Ins Gepäckabteil passen 460 bis 1010 Liter hinein. Leer bringt sie fast 1300 bis über 1500 Kilo auf die Waage. Die 70/95 bis 132/180 kW/PS starken vier Benziner, darunter zwei aufgeladene, und drei Turbodiesel machen sie 180 bis 223 Stundenkilometer schnell. Im Mix findet sich der Verbrauch mit 3,7 bis 7,2 Liter so zumindest im Datenblatt. Die Preise beginnen bei 18 270 Euro und reichen bis 27 915 Euro hinauf.

Anteil zuletzt bei rund 30 Prozent

Alles in allem: Der Astra ist das Brot- und Butter-Auto der Marke. Rund 30 Prozent aller verkauften Opel kamen zuletzt aus dieser Baureihe. Die Neuerungen und Aufwertungen haben der Baureihe gut getan. Zumal auch die Konkurrenz aktuell aufgerüstet hat. Günther Koch /Fotos: Koch

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