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Opel
Wo man hinschaut Mammut-Jacken, in jeder zweiten Stadt ein Jack-Wolfskin-Store und als Trekking ist selbst Wandern plötzlich wieder in – Europa entdeckt die Landlust und wird zu einem Kontinent von Abenteurern. Dieser Entwicklung trägt Opel jetzt auch beim Insignia Rechnung.
Denn als Lückenfüller zwischen echten Geländewagen wie dem Mokka und dem Antara rüsten die Hessen ihr Flaggschiff zur Hälfte der Laufzeit zum Freizeit-Abenteurer auf: CountryTourer heißt die Modellvariante, die sich ab November zu Preisen von [foto id=“484533″ size=“small“ position=“left“]36.990 Euro aufwärts mit schwarzen Plastikplanken, robusten Stoßfängern und ein paar Millimetern mehr Bodenfreiheit gegen die Widrigkeiten des Alltags wappnet.
Genau wie Audi Allroad, Passat Alltrack oder Octavia Scout und anders als die vielen Cross-Modelle ist der Insignia dabei kein Pseudo-Pfadfinder, der sich in seiner Trekking-Kluft nur tarnt. Opel meint es tatsächlich ernst mit dem erweiterten Aktionsradius. Deshalb ist nicht nur der Allradantrieb obligatorisch, sondern auch ein Unterfahrschutz. Die kleinen Rutschen an den Stoßfängern seien zwar nur Zierrat, räumen die Entwickler ein. Doch vor die Weichteile haben sie einen Rahmen aus hochfestem Stahl montiert und den Motorraum so gegen Steine, Schmutz und Stöcke gewappnet.
Solange man mit dem Insignia, wie wohl die meisten Kunden, auf festem Grund unterwegs ist, merkt man von der ganzen Abenteuerausstattung allerdings herzlich wenig. Ja, man sitzt ein bisschen höher, sieht etwas besser und fühlt sich deshalb vielleicht ein wenig erhabener. Und natürlich hilft einem der Allradantrieb, wenn es draußen nass, kalt und schmuddelig wird. [foto id=“484534″ size=“small“ position=“right“]Schließlich hat er eine voll variable Kraftverteilung und obendrein einen Baustein im ESP, der wie eine Hinterachssperre wirkt. Aber ob man jetzt wirklich im Sports- oder im CountryTourer sitzt, kann man innen nun wirklich nicht sagen.
Erst wenn einen der Hafer sticht und man tatsächlich mal ausbrechen will aus dem Alltag, dann wird man die robuste Rüstung mit den entscheidenden Millimetern mehr Freiraum zu schätzen lernen. Und dafür muss man gar nicht auf Safari gehen, sondern einfach die Kinder auf den Waldspielplatz fahren, im Winter zur Rodelbahn rollen aus dem Schrebergarten die letzten Sommermöbel abholen.
Was dagegen gleich auffällt, ist das neue Innenleben des Insignia – nur dass es den großen Touchscreen, das berührungsempfindliche Sensorfeld auf dem Mitteltunnel, das neue Lenkrad mit den vielen Schaltern und den Bildschirm [foto id=“484535″ size=“small“ position=“left“]anstelle des Tachos mit der Modellpflege eben auch für Limousine, Fließheck und den normalen Kombi gibt. Aber davon wir das aufgeräumte Ambiente ja nicht schlechter.
Auch wenn er sich gerne schmutzig macht, sieht Opel im Country Tourer die vornehmste Variante des Insignia, hofft dort auf das große Geld und bietet deshalb nur die stärkeren Motoren an. Bei den Dieseln sind das die beiden Zweiliter mit 120 kW/163 PS und 143 kW/195 PS und bei den Benzinern einzig der neue Turbo-Direkteinspritzer. Auch er hat 2,0 Liter Hubraum, kommt aber auf stolze 184 kW/250 PS und geht mit bis zu 400 Nm zu Werke.
Wer den Motor mit Drehzahl bei Laune hält und sich am bissigen Brummen unter der Haube freut, kommt in 7,9 Sekunden auf Tempo 100 und stürmt wenig später mit 235 km/h über die linke Spur. Allerdings fordern der Allradantrieb, wie wuchtigen Räder und die etwas größere Stirnfläche dabei ihren Tribut: Schon auf dem Prüfstand gönnt sich der nagelneue Motor 8,1 Liter [foto id=“484536″ size=“small“ position=“right“]und in der Praxis fährt man die meiste Zeit zweistellig.
Auf den ersten Blick lässt sich Opel den Ausflug ins Abenteuer ordentlich bezahlen. Denn auf dem Papier kostet der Country Tourer ziemlich genau 1.200 Euro mehr als der normale Kombi. Doch man muss schon genau hinschauen, sagen die Vertriebsplaner und verweisen auf das serienmäßige Flexride-Fahrwerk mit der Charakterregelung auf Knopfdruck. Weil man das sonst noch extra bezahlen muss, sinkt der Aufpreis auf bescheidene 300 Euro, die sicher gut angelegt sind. Denn wenn die Bauchbinde aus Hartplastik nur einen Kratzer verhindert, und sei es nur ein Parkrempler mit dem Einkaufswagen, dann hat sich das Geld schon gelohnt. Selbst wenn man mit dem CountryTourer nie zur Landpartie starten möchte.
Viertüriger, fünfsitziger Kombi der Mittelklasse | |
Länge: | 4,92 Meter |
Breite: | 1,86 Meter |
Höhe: | 1,53 Meter |
Radstand: | 2,74Meter |
Kofferraumvolumen: | 540 – 1.530 Liter |
2,0-Liter-Turbo-Benzindirekteinspritzer, 6Gang-Handschaltung, 184 kW/250 PS | |
max. Drehmoment: | 400 Nm bei 2500 bis 4500 U/min |
Vmax: | 235 km/h |
null bis 100 km/h: | in 7,9 Sekunden |
Normverbrauch: | 8,1 Liter/100 km |
CO2-Ausstoß: | 189 g/km |
Preis: | ab 38.415 Euro |
Alternative zu: VW Passat Alltrack, Audi A4 Allroad und Skoda Octavia Scout |
Passt zu: Familien, die gerne zum Campen oder zum Skifahren gehen und Freitzeitsportlern mit abenteuerlichen Spielwiesen |
Wann kommt er: bestellen kann man schon jetzt, ausgeliefert wird ab November |
Sieht gut aus: auf einem staubigen Feldweg, am Waldrand oder am Fuß einer Skipiste |
Was kommt noch: Als nächstes der Adam „Rocks“ in Trekking-Kluft und dann vielleicht der Astra CountryTourer – allerdings beide nur mit Frontantrieb |
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 27.09.2013 aktualisiert am 27.09.2013
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Gast auto.de
Oktober 23, 2013 um 10:03 am UhrMorgendliche Brötchenholer als Abenteurer unterwegs, wo das Gesicht auch durch die Wolfskinjacke usw. noch nicht aufgehübscht wird und der Vierradantrieb nur ein Hypochonder im Alltagsfahrbetrieb ist. Allerdings wo der Schlamm auf Feldwegen spritzt und Wurzel im Wald den Wagen wirklich herausfordern, diese abenteuerlichen Fahrten darf kein Normalbürger mit dem Virradopel durchführen. Gerne würde ich diesen gelungenen Wurf mal auf "Herz und Nieren" in der Gesamtqualität prüfen. Aber Subaru macht es schon seit etwa 60 Jahren vor.