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Opel
Nach der Spritsparversion stellt Opel nun die Sportvariante seines neuen Mittelklasse-Flaggschiffs vor. Der Insignia OPC markiert mit 239 kW/325 PS die Leistungsspitze der Baureihe und bringt seine Kraft über alle vier Räder auf die Straße.
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Der Sportler mit Reisequalitäten steht ab Herbst für 44 900 Euro beim Händler. Der leistungsstarke Mittelklässler, der von Beginn an als Stufenheck, Fließheck und Kombi angeboten wird, besetzt eine kleine, aber imageträchtige Nische. Unter den Volumenmarken bietet lediglich Volkswagen mit dem VW Passat R36 ein vergleichbares Modell.
Ansonsten ist der Markt fest in der Hand der Premium-Sportler BMW M3, Audi S4 und Mercedes-Benz C 63 AMG. Dementsprechend setzt auch der vom Opel Performance Center aufgerüstete Insignia OPC äußerlich auf muskulöse Seriosität. Von der Krawalloptik, die etwa noch den Hochleistungskleinwagen Opel Corsa OPC prägt, ist nichts zu sehen. Trotzdem ist der stärkste Insignia auf den ersten Blick als Top-Modell zu erkennen.
An der Front sorgen zwei säbelzahnartige Lufteinlässe für einen Achtung gebietenden Auftritt im Rückspiegel des Vordermannes. Seitlich fallen Kiemen vor den vorderen Rädkästen, tief gezogene Schweller und ein kleiner Heckspoiler auf. Felgen gibt es wahlweise in 19 Zoll oder 20 Zoll, durch die Speichen schimmern blau lackierte Brembo-Bremssättel. Am Heck finden sich zwei dreieckige Endrohre.
Der bereits in der Standardversion sehr gefällige Innenraum wurde mit einigen sportlichen Accessoires aufgewertet, unter anderem gibt es zahlreiche OPC-Embleme, einen schwarzen Dachhimmel und ein unten abgeflachtes Sportlenkrad. Besonders gelungen sind die vielfach verstellbaren, rückenschonenden Recaro Sportsitze für 1 600 Euro Aufpreis. Die prägenden Änderungen wurden jedoch unter dem Blech vorgenommen. Basis der OPC-Version bildet das Sechszylinder-Allradmodell. Mit einer Tieferlegung um zehn Millimeter, einer [foto id=“91809″ size=“small“ position=“left“]komplett neuen Radaufhängung an der Vorderachse und einem elektronischen Sperrdifferential für die Hinterachse wurden die Fahreigenschaften verschärft.
Das bekannte aktive Fahrwerk kommt neu programmiert daher und bietet neben der standardmäßigen Langstreckeneinstellung „Tour“ die zwei Dynamikprogramme „Sport“ und „OPC“. Per Knopfdruck lässt sich das Chassis so steifer einstellen, Gasannahme und Lenkung werden direkter. Unterm Strich bietet der Insignia ein sportliches, aber trotzdem sehr ausgewogenes Fahrwerk, mit dem man auf langen Autobahnetappen ebenso gut fährt wie auf verschlungenen Landstraßen.
Weiter auf Seite 2: Aggregat; Ausstattung; OPC-Bilanz; Bewertung; techn. Daten & Preis
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Beim Antrieb bleiben die Rüsselsheimer dem 2,8-Liter-V6-Benziner aus dem Vorgänger treu. Leistete das Turbo-Triebwerk bislang 206 kW/280 PS, kommt es nach umfangreichen Modifikationen an Einspritzung, Aufladung und Abgasstrang nun auf 325 PS. Gleichzeitig wurde die Motorcharakteristik komplett geändert. Trotz Turbolader fährt sich der Insignia OPC nun, als hätte er einen großvolumigen Saugmotor. Die Durchzugskraft baut sich aus dem Drehzahlkeller langsam und gleichmäßig auf, erst bei 5 250 Touren steht [foto id=“91811″ size=“small“ position=“right“]das maximale Drehmoment von 435 Nm zur Verfügung. Von dem typischen Turbo-Tritt in den Rücken ist beim eher kultivierten Sechszylinder nichts zu spüren. In der Folge wirkt der Motor subjektiv nicht immer so kräftig, wie es die Papierform verspricht.
Das nötige hohe Drehzahlniveau schlägt sich zudem im Verbrauch nieder; die vom Hersteller angegebenen 11,4 Liter bei der Limousine sind kaum zu erreichen. Nicht überzeugen kann das Getriebe; die Schaltwege sind für sportliches Fahren deutlich zu lang, die Gassen manchmal nur mit Hakeln zu finden.
Bei der Ausstattung bleiben wenig Wünsche offen. Immer an Bord sind unter anderem Klimaanlage, CD-Radio, sechs Airbags und Tagfahrlicht. Hinzu gekauft werden kann etwa das adaptive Fahrlicht, das die Ausleuchtung an die Straßenverhältnisse anpasst, eine Frontkamera mit Verkehrszeichenerkennung und Einparkhilfen. Letztere sind auch durchaus empfehlenswert, da die Übersichtlichkeit der OPC-Version genauso eingeschränkt ist wie bei den Standard-Ausführungen.
Großen Absatz macht Opel mit seinen OPC-Modellen nicht. Lediglich 50 000 Einheiten aus den verschiedenen [foto id=“91812″ size=“small“ position=“left“]Baureihen sind in Europa in den vergangenen zehn Jahren verkauft worden. Daran wird wohl auch der Insignia OPC trotz des günstigen Preises – ein Audi S4 ist locker 6 000 Euro teurer, ein BMW M3 gar 21 000 Euro – kaum etwas ändern. Der Imagegewinn gleicht das aber aus: Mit der OPC-Variante hat die Insignia-Palette einen angemessenen Abschluss nach oben gefunden, der die guten Charakterzüge seiner Brüder aufnimmt und verfeinert.
+ sehr ausgewogenes und agiles Fahrwerk,
+ relativ günstiger Preis
– lange Schaltwege,
– schlechte Übersichtlichkeit
Mittelklassemodell mit Allradantrieb
Karosserievarianten: Stufenheck, Fließheck und Kombi;
Länge/Breite/Höhe/Radstand: 4,83 Meter (Kombi: 4,91 Meter)/2,08 Meter/1,50 Meter (Kombi: 1,52 Meter)/2,73 Meter;
Gewicht 1 810 kg – 1 825 kg (Kombi 1 930 kg),
Gepäckraumvolumen 500 Liter – 1 030 Liter (Kombi 540 Liter – 1 530 Liter);
Motor:
2,8-Liter-V6-Turbobenziner
max. Leistung: 239 kW/325 PS,
max. Drehmoment 435 Nm bei 5 250 U/min,
Beschleunigung von 0-100 km/h in 6,0 Sek.,
Höchstgeschwindigkeit 250 km/h (abgeregelt),
Verbrauch 11,4 l/100 km (Kombi 11,7 Liter),
CO2-Ausstoß 268 g/km (Kombi 274 g/km),
Schadstoffklasse: Euro 5;
Preis ab 44 900 Euro (Fünftürer: 45 290 Euro, Kombi: 46 375 Euro).
geschrieben von (hh/mid) veröffentlicht am 27.07.2009 aktualisiert am 27.07.2009
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Einfach schön!
Eines muss ich jetzt doch einmal loswerden.Wie kann es denn sein,dass Fahrzeuge von Opel immer als Top bewerten werden und zwischen den Zeilen ständig irgendweche Mängel angepranget werden ?Kann es sein,dass die komplette Automobil-Lobby von dem VW-Konzern gesponsert wird ? Es kann doch nicht sein,dass Opel stängig eine Vorreiterstellung in Form von Modellgestaltung und Formgebung,gerade von dem VW-Konzern abgekupfert wird ? Es fing mitr einer Chromleiste im Kühlergrill an,es ist in der Fachpresse bellächet worden,schaut man sich heute Nachfolgemodelle der Konkurez an,könnte man glauben,dass es keine Opeldessing ist,sondern eine Volkswagenstudie ist !!Bitte liebe Opeldesiner ,warum gibt es keine Gegenwehr,ich kann es nicht verstehen?
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Gast auto.de
August 4, 2009 um 4:22 pm UhrOPEL fahren ist eben wie Kämpfen um eine bessere Welt!