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Cascais – Opel hat sein seit 2008 inzwischen rund 500 000 Mal verkauftes Spitzenmodell technisch aufgewertet. Ihren als Limousine mit vier oder fünf Türen und als Sports-Tourer-Kombi erhältlichen Insignia schicken die Rüsselsheimer zu Einstiegspreisen ab unter 33 500 bis über 42 000 Euro nunmehr ebenfalls als Biturbodiesel an den Start.
Der 143/195 kW/PS starke 2,0-Liter-Vierzylinder kann für alle Karosserie- und Getriebevarianten in Kombination sowohl mit Front- als auch mit Allradantrieb geordert werden. Mit 400 Newtonmetern legt der rußgefilterte Selbstzünder einen kraftvollen Auftritt hin. In der Spitze schafft der gleich doppelt befeuerte [foto id=“406301″ size=“small“ position=“left“]Insignia damit je nach Version 220 bis 230 Stundenkilometer. Den Mixverbrauch gibt Opel in Verbindung mit den Sechsgang-Schalt- und Sechsstufen-Automatikgetrieben dabei zumindest im Datenblatt mit unter fünf bis rund sechseinhalb Litern an.
„Besonderheit sind die sequentielle Zweistufen-Turboaufladung und der Einsatz zweier Ladeluftkühler“, erläutert Motorenspezialist Frank Stierle jetzt bei der Fahrvorstellung im portugiesischen Cascais. Für Technik-Interessierte: Der kleine Turbo kommt bei geringen Drehzahlen schnell auf Touren, im mittleren Bereich arbeiten beide Lader zusammen, „wobei der größere“, so Stierle, „die Ansaugluft vorverdichtet, bevor sie dann im kleineren Lader weiter komprimiert wird und ein spezielles Ventil einen Teil der Abgase kontinuierlich zum größeren Turbo leitet.“ Ab etwa 3000 Touren wird ausschließlich der große Lade angeströmt. Twin Cooler nennt sich das System mit den beiden Kühlern, die die Ladeluft bestmöglich den verschiedenen Tourenzahlen anpassen.
Bisher sind in dieser Leistungs- und Drehmomentliga in der Tat Sechszylinder mit rund drei Litern Hubraum die übliche Wahl gewesen. „Aber durch unsere Biturbotechnologie“, betont Stierle, „erreichen wir mit [foto id=“406302″ size=“small“ position=“right“]kleineren Motoren sogar noch mehr Kraft bei gleichzeitig 30 Prozent weniger Verbrauch und Emissionen.“ Die Handschaltversionen haben zudem serienmäßig die spritsparende Stopp/Start-Funktion an Bord.
Die technischen Neuerungen sollen laut Produktmarketing-Chef Andreas Marx den „Premiumcharakter unseres Flaggschiffs“ verbessern. Dazu gehören nicht nur Assistenzsysteme, die wie die neue radargestützte Abstandsregelung für noch mehr Sicherheit sorgen. „Auch unser Supersport-Chassis für alle Allrad-Insignia lässt sich da durchaus einreihen“, verweist Entwickler Christian Bielaczek auf die ursprünglich für die betont sportlichen OPC zugeschnittene Technologie, die man nun auch für einen breiteren Kundenkreis verfügbar mache. Das entsprechende Paket beinhaltet neben einer Hochleistungsbremsanlage eine Vorderradaufhängung mit ebenfalls auf Hochleistung ausgelegten [foto id=“406303″ size=“small“ position=“left“]Federbeinen, die schon im 239/325 kW/PS starken OPC-Insigina Handling und Lenkgenauigkeit weiter verbessern.
Alles in allem: Der neue Motor spricht agil an, beschleunigt ziemlich vehement, entfaltet recht souverän seine Kraft. Das Doppelturbo-Prinzip führt dazu, dass der hubraumkleine Vierzylinder fast verzögerungsfrei auf Gaspedalbefehle reagiert. Die präzise Achtfach-Einspritzung pro Arbeitstakt mit einem Druck von bis zu 2000 bar hat durch ihre feinere Steuerung der Verbrennung zudem nicht nur weniger Abgas, sondern auch noch eine geringere Geräuschentwicklung zur Folge.
Motor: | Vierzylinder-Biturbodiesel |
Hubraum: | 2,0 Liter |
Leistung: | 143/195 kW/PS |
Max. Drehmoment: | 400/1750-2500 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute |
Beschleunigung: | je nach Version 8,7 bis 9,2 Sekunden von 0 auf Tempo 100 |
Höchstgeschwindigkeit: | 220 bis 230 Stundenkilometer |
Umwelt: | laut Opel Mixverbrauch 4,9 bis 6,6 Liter pro 100 Kilometer, 129 bis 174 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer |
Preis: | 33 405 bis 41 760 Euro (Viertürer), 33 795 bis 42 150 Euro (Fünftürer), 34 645 bis 43 585 Euro (Kombi) |
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom/Fotos: Koch veröffentlicht am 24.02.2012 aktualisiert am 24.02.2012
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