Opel OnStar-App

Opel: „OnStar“ macht das Auto zum Internet

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Opel will die Welt des Internets ins Auto holen: „OnStar“ heißt das Vernetzungssystem, das ab Sommer in Deutschland angeboten wird. Damit wird das Auto zur Kommunikationszentrale für die Datenautobahn. Kern des Systems ist eine 4G/LTE-Mobilfunkverbindung, die einen um bis zu zehn Mal schnelleren Datenaustausch ermöglichen soll als die noch weit verbreitete 3G-Technologie. Genutzt wird sie für gleichzeitige Anruf- und Datenverbindungen. Die Technik ist in die Fahrzeug-Elektronik integriert, eine spezielle Außenantenne soll für eine bestmögliche Reichweite und eine stabile Verbindung sorgen.

Anders als bei vielen anderen Vernetzungssystemen braucht der Opel-Fahrer kein Smartphone, um den OnStar-Service zu nutzen. Etwa im Falle eines Unfalls: Wird ein Airbag ausgelöst, stellt das System automatisch eine Verbindung zu einer Leitstelle her, die bei Bedarf schnellstmöglich Helfer zum Fahrzeug schickt. Bei einer Panne kann per Knopfdruck ein Service-Fahrzeug angefordert werden. Per Fern-Diagnose sendet „OnStar“ monatlich einen Statusbericht mit den wichtigsten Fahrzeugdaten. Der aktuelle Fahrzeugzustand kann aber auf Wunsch oder bei Bedarf auch jederzeit per Knopfdruck abgerufen werden.

OnStar-App

Wer die OnStar-App auf sein Smartphone lädt, kann damit zum Beispiel den Wagen von jedem Ort der Welt mit Handy-Empfang öffnen und schließen, Hupe und Licht bedienen, Adressen ins Navi eingeben oder Reifendruck und Ölstand kontrollieren. Sollte das Auto in fremde Hände geraten, lässt sich der Standort genau feststellen und per Fernbedienung die Wegfahrsperre aktivieren.

Was die Mitfahrer im „OnStar“-Opel am meisten interessieren dürfte: Bis zu sieben Tablets, Smartphones oder Netbooks lassen sich mit dem WLAN-Hotspot koppeln – das verspricht beste Unterhaltung beim Chatten oder bei Filmen, Spielen und beim Fernsehen und macht den Wagen auch noch zum rollenden Büro.Beim Thema Datenschutz propagieren die Rüsselsheimer volle Transparenz: „OnStar-Nutzer behalten die volle Kontrolle über ihre Daten und sie entscheiden, inwiefern sie das System in Anspruch nehmen wollen.“ Per „Privat-Taste“ lässt sich etwa der aktuelle Aufenthaltsort verbergen, nur im Notfall werden trotzdem die Standortdaten ermittelt.

Und was kostet das Ganze?

Mit der Einführung von „OnStar“ ab August bietet Opel das neue System für die ersten zwölf Monate ab der Registrierung kostenlos an. „Nach dieser Probezeit sind die Dienste kostenpflichtig, die Preise werden in Kürze bekannt gegeben“, heißt es in Rüsselsheim.

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