Opel

Opel Studie Rak e – Das 1-Euro-Wunder von Opel

Einen Euro für 100 Kilometer? Nicht mit abgelatschten Turnschuhen, sondern mit einem Auto – einem richtigen Auto mit Dach? Was angesichts der hohen Spritpreise ein Witz sein könnte, meint Opel völlig ernst. Die Rüsselsheimer wollen mit ihrem neuen Leichtbau-Elektrofahrzeug „Rak e“ aber nicht nur Erwachsene in ihre rollende Sparbüchse locken, sondern auch Jugendliche ab 16 Jahren.

Denn neben dem 36,5 kW/49 PS starken Motor, der den Tandem-Zweisitzer in 13 Sekunden auf Tempo 100 beschleunigt und mit einer Spitze von 120 km/h auch auf der Autobahn nicht zum Verkehrshindernis wird, soll es nach Wünschen von Opel auch eine gedrosselte Version für Halbstarke geben. Die dürften dann gesetzeskonform zwar nur mit maximal 45 km/h lautlos zur Disco schwirren, bleiben dafür aber selbst bei Regen trocken. Die Reichweite von über 100 Kilometer sorgt dafür, dass die Kids nach dem Tanzen auf ein Taxi verzichten können. Zudem ist der Akku nach drei Stunden wieder geladen. Kontrolliert wird das [foto id=“393135″ size=“small“ position=“left“]bequem über das Smartphone mit speziellen Aps. Damit lässt sich der „Rak e“ übrigens auch mittels GPS-Tracking schnell wieder finden.

Auch bei der Anschaffung gibt sich Opel jugendfreundlich:

Rund 12.000 Euro peilen die Marketingexperten bei einer Serienproduktion an. Für ein Leichtbaufahrzeug ein recht niedriger Preis. Statt teurem Kohlefaser setzten die Ingenieure auf eine Bodengruppe aus hochfestem Stahl und eine Haut aus Kunststoff. Praktischer Nebeneffekt: Die Kombination drückt das Fahrzeuggewicht auf ein Drittel eines Kleinwagens – die Studie wiegt nur 380 Kilogramm und ist damit auch noch 80 Kilogramm leichter als die Studie Nils von VW. Opel gibt für den drei Meter langen Zweisitzer einen Verbrauch von 5 kW/h für 100 Kilometer an, was einem Konsum von 0,6 Liter Benzin entspricht oder Stromkosten von nur einem Euro.

Opel will optisch bewusst vom konventionellen Auto weg und bricht mit alten Fahrzeugtraditionen – die Studie soll aber erst der Anfang einer neue Epoche sein. Ob und wann das Auto gebaut wird, steht noch nicht fest, wenn dann wohl erst nach 2014. „Der Rak e ist kein reines Showcar, sondern eine seriennahe [foto id=“393136″ size=“small“ position=“right“]Studie“, sagt Friedhelm Engler, bei Opel Design-Direktor der Vorausentwicklung. Die Studie lehnt sich optisch an den aktuellen Hoffnungsträger der Rüsselsheimer an, den Ampera.

Für den Geiz im, Umgang mit Energie ist unter anderem eine ausgefeilte Aerodynamik verantwortlich: die schmale Karosserie leitet den Wind über viele Spoiler und Leitbleche möglichst ohne Widerstand am Auto vorbei. Die 185er-Motorradreifen reduzieren den Rollwiderstand. Zur besseren Stabilität sitzen an der starren Hinterachse gleich zwei davon. Motor und Akku verstecken sich unter den Sitzen und senken somit automatisch den Schwerpunkt.

Opel ist mit seiner Idee nicht ganz alleine.

Auch Audi mit dem Konzeptauto Urban Spider und VW mit dem Einsitzer Nils setzen auf Schmalspurmobile für Metropolen von Morgen. Der Name Rak kommt übrigens vom Opel Raketenfahrzeug Rak2 entliehen, mit dem Fritz von Opel 1928 einen Geschwindigkeitsrekord aufstellte. „Das „e“ steht wahlweise für Emotionen oder auch Elektrizität“, sagt Engler. „Denn Elektromobilität, Fahrdynamik und vor allem Fahrspaß müssen sich ja nicht ausschließen. Beim Rak e haben wir jetzt die Möglichkeit etwas völlig Neues zu zeigen, wie damals bei Fritz von Opel“, ist sich der Designer sicher. Überhaupt ist für ihn die Elektromobilität eine große Chance für Designer und Ingenieure. „Wir stehen bei der Mobilität an einem Neuanfang und können viel ausprobieren. Die Autoindustrie macht zurzeit einen Riesensprung. Keiner weiß genau, was sich in ein [foto id=“393137″ size=“small“ position=“left“]paar Jahren durchsetzen wird“, so Engler.

Ein Fingertipp auf das Smartphone und das Dach surrt leise nach vorne. Gleichzeitig zieht ein Stellmotor die Lenksäule samt Lenkrad mit sich und gibt den Pilotensitz frei. Nur auf Socken schlängelt man sich am besten in das 1,30 Meter breite Einzelstück. Die ergonomisch gestaltete Sitzschale ist komfortabel gepolstert und zwickt erstaunlicherweise an keiner Stelle. Becken und Schulter haben ausreichend Platz und auch die Arme kann man lässig von sich strecken. Über das zentrale Display sind die Auto- und Fahrinfos abzulesen, das Smartphone für die übrige Bedienung klemmt rechts in eine Halterung.

Eine Party-Bekanntschaft kann dem Fahrer dabei bequem über die Schulter schauen. Die muss allerdings zu Hause bleiben, wenn man viel Gepäck transportieren will – der Opel hat nur ein winziges Staufach im Heck. Außerdem ist die nur 1,20 Meter hohe Studie nichts für Bandscheibenpatienten – der Ausstieg verlangt eine wenig Schwung und Kraft. Für junge Menschen ist das aber kein Problem – zum Glück.

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Gast auto.de

Dezember 10, 2011 um 8:08 pm Uhr

find ich prima!

Gast auto.de

Dezember 9, 2011 um 11:28 pm Uhr

Blödsinn!! Solchen Auto-Fans muss man Diesel und Benzin in die Augen und Ohren schütten!

Gast auto.de

Dezember 9, 2011 um 2:09 pm Uhr

Nichts neues an der Erfinderfront.Wie lange wird von 3 Literauto geredet Wo ist es mit E Antrib ist es genauso.Und doch ist es nichts neues.Fahrzeuge mit Dieselelektroantrieb,zBs Die Flotte der Fahrgastschifffahrt der DDR.Mittels eines Dieselaggregat wurde der Strom für die E-Motoren erzeugt die das Schiff antrieben.
Icvh ahbe den Eindruck hier wird das Fahrad noch einmal erfunden.Wirtschaftlich bringt es erst was wenn generell nur sparsame Fahrzeuge gebaut würden,Aber man stelle sich mal vor unsere Wirtschafts und Regierungs Bosse in einem E Fahrzeug was hier vorgestellt wurde.

Gast auto.de

Dezember 9, 2011 um 11:25 am Uhr

Träumt schön weiter von Weihnachtsmann und Co.
Solange die Ölmühle noch läuft, muss sie angetrieben werden. Wenn Ihr versteht was ich meine. Die Technik ist schon lange da, doch man möchte seinen Kunden nicht zu viel Selbstständigkeit belassen.

Gast auto.de

Dezember 9, 2011 um 10:35 am Uhr

opel hat für sowas nicht die cojones

Gast auto.de

Dezember 9, 2011 um 10:21 am Uhr

Perfektes zukunftsweisendes Konzept. Schön dass eine solche Entwicklung nicht nur in Frankreich, sondern nunmehr auch in Deutschland möglich ist. Ich würde es zudem noch sehr begrüssen, wenn der Staat solche Anschaffungen steuerlich deutlich unterstützt. Wiederum in Frankreich erhalten Erwerber solcher Elektrofahrzeuge zur Anschaffung eine staatliche Unterstützung in Höhe von EUR 5.000,- .
Dies würde auch in Deutschland zu einer deutlichen Änderung der Fahrkultur im Kleinfahrzeugbereich führen.
Zudem ist das Konzept stilistisch hervorragend, ästhetisch und zukunftsweisend.

Gast auto.de

Dezember 9, 2011 um 10:08 am Uhr

ich finde das Konzept Zukunftsweisend und hotte, dass sich Opel zur Realisierung entscheidet…

Gast auto.de

Dezember 9, 2011 um 10:04 am Uhr

Ist dieses "Straßenmöbel" auch im Winter zu benutzen! Wie heizt das Fahrzeug den Innenraum und hält die Scheiben frei?

Gast auto.de

Dezember 9, 2011 um 10:03 am Uhr

1€ wird nicht lange halten, da die Energiekosten davonlaufen. Das Konzept ist aber gut, wie es auch andere Autobauer vorgestellt haben.
Aber es ist immer noch besser als Motorrad und -roller fahren in den 50er und 60er Jahren.

Gast auto.de

Dezember 9, 2011 um 7:31 am Uhr

Tolle Kiste, bitte bauen, bauen, bauen, wenn der Preis richtig ist, dürfte das ein Renner werden. Styling ist ungewohnt, aber toll, Reichweite reicht vollkommen und wenn dann noch eine gedrosselte Version für 16-J. kommt, it der Erfolg gesichert. Was nützt denn – wie bei Kohlefasermodellen – der niedrige Verbrauch, wenn zuvor mit Wahnsinnsanschaffungskosten getragen werden müssen.

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