Opel will Montag Rettungsplan vorlegen

Opel will dem Bund am 2. 3. 2009 ein Rettungskonzept vorlegen. Dies kündigte Medienberichten zufolge Carl-Peter Forster, Chef von General Motors Europe, am Anschluss an die Krisensitzung 27. 02. 2009 des Aufsichtsrates in Rüsselsheim mit.

Der Plan sieht demnach eine rechtlich selbstständige Gesellschaft mit der britischen Schwestermarke Vauxhall vor, ohne dass sich Opel völlig vom Mutterkonzern GM löst. Forster räumte erstmals ein, dass der Finanzbedarf des Unternehmens nicht bei 1,8 Milliarden Euro, sondern bei rund 3,3 Milliarden Euro liege. Als eigenständige Gesellschaft stünde Opel neuen Investoren offen. Die Bundesregierung hat staatliche Hilfen für den angeschlagenen Autobauer von einem tragfähigen Zukunftskonzept abhängig gemacht. Wirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg will außerdem den Nachweis, dass Opel vor der weltweiten Finanzkrise ein gesundes Unternehmen gewesen ist.

General Motors hat 2008 einen Verlust von umgerechnet 24,2 Milliarden Euro gemacht. Die europäischen Marken Opel, Saab und Vauxhall fuhren dabei ein Minus von rund 1,6 Milliarden Euro ein, nachdem 2007 noch ein Gewinn von 55 Millionen Euro verbucht worden war. Die schwedische GM-Tochter Saab hatte bereits am Freitag vergangener Woche Insolvenz angemeldet und verspricht sich davon eine leichtere Loslösung von GM sowie ein Überleben als eigenständiges Unternehmen.

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