Sicherheit

Opel-Zeitreise: Vorfahrt für die Sicherheit

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Für die Unfallsicherheit auf deutschen Straßen waren die Jahre um 1970 herum düstere Jahre. Denn 1970 starben in Deutschland bei Verkehrsunfällen über 21.000 Menschen. Gleichzeitig entstanden aber auch die ersten Initiativen zur Steigerung der Verkehrssicherheit.

Inzwischen vorbildlicher Insassenschutz

Eine traurige Zahl, die Autofahrer, Organisationen, den Gesetzgeber und nicht zuletzt die Industrie aufrüttelte. So rüstete Opel bereits 1973 alle Modelle serienmäßig mit Sicherheitsgurten aus, eine gesetzliche Anschnallpflicht kam aber erst 1976. Da gab es als technische Vision zur Erhöhung der Sicherheit auf vier Rädern das Opel Safety Vehicle 40 (OSV) bereits: 1974 hatte Opel eine seriennahe Studie auf Basis des Kadett C vorgestellt und nahm damit etliche Entwicklungen vorweg, die in den folgenden Jahren, auch mit Hilfe der sich stürmisch entwickelnden Elektronik, realisiert wurden. Aktuell fährt der jüngste Opel Astra J in der Tradition des Kadett C mit vorbildlichem Insassenschutz und optimierten Assistenzsystemen zur Verhinderung von Unfällen und zur Verminderung ihrer Folgen.

Dynamische Energie absorbieren

Im Mittelpunkt der Ingenieurs-Bemühungen stand im Jahr 1974 die Verringerung des Crash-Risikos für die Insassen. Das Ziel war die Konstruktion eines sicheren Kompaktwagens, der den Aufprall mit einer Geschwindigkeit von 40 Meilen pro Stunde auf eine feststehende Barriere nach bestimmten Kriterien überstehen würde: Der OSV 40 fuhr im Versuch mit 65 km/h frontal an die Wand und nahm große Mengen der dynamischen Energie in seinem speziell geformten Vorderwagen auf. Durch die Kaltverformung wurde der Kadett vorne um einen halben Meter kürzer, aber der Raum für die Passagiere blieb zum größten Teil intakt. Alle vier Türen ließen sich ohne Werkzeug öffnen und im Ernstfall hätte man die Insassen sofort bergen können. Voluminöse Prallflächen hatten in Zusammenarbeit mit einer Schaumstruktur in den Längsträgern große Teile der dynamischen Energie aufgenommen. Auch den Zusammenstoß mit einem im Vergleich zur Barriere schmaleren und damit gefährlicheren Mast sowie einen Heckaufprall, den Seitencrash und einen Überschlagtest absolvierte OSV 40 zur Zufriedenheit der Ingenieure.

OSV 40 als Ursprung heutiger Sicherheitstechnik

Im Innenraum kamen neue Rückhaltesystem zum Einsatz, damals schon mit Gurtstraffern, und die Kontakt-Oberflächen der Passagierzelle waren gepolstert, die Lenksäule knickte definiert ab, bevor sie als Lanze auf den Brustkorb des Fahrers wirkte. Heute werden in einem neuen Astra als Teil eines umfangreichen Pakets der passiven Sicherheit sechs Airbags tätig: sie sind serienmäßig in jedem der Kadett-Nachkommen installiert. In den modernen Opel-Typen finden die damaligen Ansätze des OSV 40 ihre Fortsetzung mit steigender Unterstützung elektronischer Systeme. Strukturfestigkeit, die Aufnahme von Energie zum Schutz der Passagiere und die weit gehende Verhütung von schweren Unfallfolgen durch bessere Gurte und Airbags sind fast schon selbstverständlich. Mit einer dicht konstruierten Reihe von Assistenzsystemen vom adaptiven Fahrlicht bis hin zu Radar- und Kamera-Einsätzen arbeitet Opel daran, nicht nur Unfallfolgen zu vermindern, sondern die Unfälle selbst zu verhindern.

Erst gurten, dann starten

Doch der alte Slogan aus dem Jahr 1974 hat noch immer seine Berechtigung: Erst gurten, dann starten. Er wird in hohem Maße befolgt. Aber er dient auch bei jedem Start des Autos dazu, den Fahrer an das Risiko im Straßenverkehr zu erinnern. Der Mensch ist noch der wichtigste Faktor zur Verhinderung der Unfälle – zumindest bis zum massenhaften Auftritt der Roboter-Autos.

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